1. Eine Erpressung


    Datum: 23.09.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byburee

    ... zu erzählen: „Schon mit 13 habe ich sehr starke Lust empfunden, offenbar stärker als die anderen. Und damals war es wirklich schwierig. Über Sex zu reden war tabu, erst recht, wenn es um deine eigenen Bedürfnisse ging. Wenn du als Mädchen hinter Jungen her warst, warst du gleich eine Nutte. Wir wurden auch nicht aufgeklärt. Irgendwann hat meine Mutter mir ganz schnell irgendwas von Penis und Vagina erzählt, aber vor allem `Pass bloß auf, dass du nicht schwanger wirst´. Rückfragen waren nicht willkommen. Sex vor der Ehe war sowieso absolut ausgeschlossen, ein bisschen Petting war das Äußerste. Und es gab ja auch noch keine Pille. Ich habe täglich masturbiert und dabei über Sex fantasiert. Es gab noch keine Videos. Und die Pornohefte einschließlich Playboy waren nur für Männer gemacht, ich fand die absolut unerotisch. Selbst erotische Literatur wie Casanova oder so gab es erst ab 21 zu kaufen oder auszuleihen. Erst als Erwachsene habe ich dann einiges gelesen, die Bücher waren in der Stadtbücherei in einem Extraschrank verschlossen. Die anderen Mädchen aus meiner Klasse oder später in der Ausbildung hatten kein Interesse an sowas, die waren alle ganz sittsam und die meisten ekelten sich sogar vor Sex.
    
    Irgendwann habe ich dann mal gehört, dass es so etwas wie Dildos und Vibratoren gibt. Das muss ich haben, dachte ich. Es gab da schon den Versand von Beate Uhse, darüber wurde hinter vorgehaltener Hand geflüstert. Aber ich war noch nicht 21 und durfte dort natürlich nichts ...
    ... bestellen. Einmal bin ich dann extra mit dem Zug bis nach Flensburg gefahren, da hatte Beate Uhse einen Sexshop, der hieß „Laden für Ehehygiene" oder so, du lachst dich kaputt. Das war kurz bevor ich 21 wurde und man musste einen Ausweis zeigen. Ich habe mich dann mit dem Ausweis meiner älteren Kusine reingeschlichen. Wow, das war vielleicht toll in diesem Sexshop. Ich habe mir stundenlang alles zeigen und erklären lassen. Von der Verkäuferin wurde ich zum ersten Mal wirklich aufgeklärt über Sex und am Ende habe ich einen Dildo und meinen ersten Vibrator gekauft. Ich war überglücklich damit, ich habe den jahrelang richtig geliebt. Wirklich, der Vibrator war mein Liebhaber."
    
    Marianne lachte und zog ihre Hand lasziv zwischen ihren Schamlippen entlang. „Ich liebe es, mich selbst zu verwöhnen. Noch besser ist es natürlich, wenn mich ein Mann verwöhnt, aber das war früher ziemlich kompliziert." „Dann muss ja 1968 für dich eine echte Befreiung gewesen sein. Sexuelle Revolution und so," meinte ich. „Nee, das kam leider zu spät für mich. Frag mal Gesa, die müsste das viel besser mitbekommen haben. Ich habe ja meinen Mann schon vorher kennengelernt. Wir haben dann auch schnell geheiratet, um endlich offiziell miteinander schlafen zu dürfen, das war schon 1965. Vorher hatte ich nur ein paar kurze Liebschaften, das war eigentlich nicht so befriedigend, immer mit der Angst, dass jemand uns erwischt oder ich schwanger werde. Mit Wolfgang, meinem Mann, war es dann auch ziemlich gut in der ...
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