1. Zur Domina gemacht Teil 21 Band III


    Datum: 28.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Exfreund. Sie ist ja auch in meinem Kopf vorhanden, verstehst du? So sehr ich mir auch für uns wünschte, dass es anders wäre."
    
    Anna reagierte nicht so auf seine Worte, wie er es von ihr erwartet hatte.
    
    „Du, ich kapiere das. Ich bekomme es ja auch von allerorten aufgezeigt. Ich als Domina bin hui, als Anna aber ... nun ja. Egal ob Gülen, Katrin, oder letzten Endes auch du, Alex, oft habe ich das Gefühl, ich verschwinde hinter ihr. Verstehst du, was ich meine? Sie dringt in alle Köpfe ein und füllt sie aus, nur bei mir selbst klappt das nicht. Das heißt dieses Wochenende ging es ganz gut, zum ersten Mal eigentlich. Vielleicht weil ich nicht nur das Verlangen meines Besuchers gestillt habe, sondern auch mein eigenes? Nur was passiert dann mit mir? Ich habe keine Ahnung, wohin das führen wird."
    
    Alexander verstand nicht, worauf sie hinauswollte. Gut, dass die Domina ihr Leben bestimmte und bei ihren Mitmenschen eine prägnante Wirkung hinterließ, war ihm bewusst. Aber was meinte sie mit eigenes Verlangen gestillt?
    
    „Mir geht es doch nicht anders. Wir sind da doch beide von außen geprägt, Anna. Und genau deshalb brauchen wir Menschen, die uns ergänzen, verstehst du? Die uns wenigstens ab und zu aus unseren Rollen heraushelfen und nicht auch noch darin bestätigen. Du brauchst ein Mann, der Vanilla ist. Durch und durch. Der auf der einen Seite tolleriert, was du machst, schon um unser aller Heil willen ..." Anna musste lachen. „... aber selbst damit nichts anfangen kann. ...
    ... Da würde ich an deiner Stelle die Suche nicht aufgeben. Du bringst doch alles mit, was sich ein Kerl wünscht. Aussehen, Dynamik, ein liebes Herz. Und dieses schlägt ja nicht in der Domina, wohl gemerkt!"
    
    „Der Prinz auf einem weißen Schimmel rettet die Eiskönigin. Toll! Hört sich gut an." Stellte Anna lapidar fest und lächelte. „Komm Alex! Dusch schnell, zieh dich um und dann isst du wenigstens ein paar Brote mit mir zusammen und trinkst einen Kaffee. Ich guck schon mal, dass alles bereit steht, wenn du wieder da bist. Ralf müsste auch gleich abgeholt werden."
    
    Alexander nickte ihr zu. Viel Zeit war ja wirklich nicht mehr.
    
    Er wusste ja, wo sich das Bad befand, und beeilte sich. Auch er hatte Interesse daran, wenigstens noch ein wenig Zeit mit seiner Freundin zu verbringen. Bei ihrem nächsten Treffen würde sie wahrscheinlich nicht zugegen sein. Dann stellte Anna wieder seine Eheherrin da, die sein Leben so konsequent zur Hölle werden ließ.
    
    Da! Sofort war er wieder steif. Alexander blickte an sich herunter und sah, zur Hälfte verdeckt von seinem Bauch, sein erigiertes Glied. Anna hatte es schon oft berührt, einmal sogar sehr zärtlich.
    
    Er war so dumm! So entsetzlich dumm! Warum konnte er diese Chance nicht nutzen? Warum schaffte er es nicht wenigstens jetzt, aus seiner Haut heraus zu kommen? Ihr gegenüber, dem einzigen Menschen, dem er wirklich vertrauen wollte.
    
    Gedankenverloren stieg er in die Kabine, temperierte das Wasser und brauste sich ab, bevor er damit ...
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