1. Zur Domina gemacht Teil 21 Band III


    Datum: 28.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... konnte und schloss ihn in ihre Arme ein. Sollte er heulen, ihr war auch oft genug danach zumute.
    
    Den Kopf auf ihrer rechten Hand abgestützt, den dazugehörigen Arm auf ihrem Knie, blickte sie auf das Wasser hinaus, während der Linke über Linus Schulter herunterhing. Sie spürte den Druck seines Körpers gegen ihre Brust, seine Wärme, das gleichmäßige Atmen. Sie tat nicht nur ihm gut, in diesem Moment. Auch umgekehrt schenkte er ihr etwas Unbeschwertes, ein Gefühl der Zweisamkeit, das frei von jeglicher Erwartung war. Sie würden wiederkommen, doch hier und jetzt war sie frei. Jago kam ihr in den Sinn. Sie musste das Tier unbedingt wiedersehen. Bei ihm war es ähnlich. Sein Rücken war ähnlich dem See hier ein Hort, wo man loslassen konnte, wahrscheinlich wie viele Kunden sie und ihren Dienst als einen solchen Platz sahen. Trotz der ihnen durch ihre Hände auferlegten Schmerzen, Ängste und Zwänge.
    
    Die Zeit verging jetzt wie im Fluge. Erst als ihr Handy in der Jacke brummte, fand Anna aus ihren Gedanken heraus und zurück in den Alltag mit all seinen Verpflichtungen und Aufgaben.
    
    „Franz? Wirklich!" Bestürzt sah sie auf ihre Uhr. Sie hatten um eine halbe Stunde überzogen. „Das mache ich wieder gut, okay? Sagst mir später, was du dafür bekommst."
    
    Linus merkte auf in diesen Moment, beugte sich vor, um seinen Körper von den ihren zu lösen und fand geschickt aus ihrer Umklammerung heraus. Er vermied es, sie anzusehen, hielt auf seinen Rollstuhl zu, drückte dessen Bremsen und ...
    ... zog sich daran hoch, um in dessen Sitz Platz zu finden. Erst jetzt sah er zu ihr rüber.
    
    „Gib mir noch eine viertel Stunde Franz, dann stehe ich oben an der Straße."
    
    Sie beendete das Gespräch, schob das Handy zurück in die Innentasche ihrer Lederjacke und ging die paar Schritte zum Rollstuhl zurück. Wortlos ging sie hinter diesem in die Knie, zog die beiden Bügel der Sicherheitsschlösser aus dessen Speichen heraus und legte diese in den Rucksack zurück, in dem sie auch ein paar Spielsachen verstaut hatte, die sie situativ zum Einsatz bringen wollte, aber keine Gelegenheit dazu gefunden hatte.
    
    „Ich rufe jetzt deine Mutter an, einverstanden?"
    
    Der Junge nickte. Sein Gesicht war ohne erkennbaren Ausdruck in diesen Moment. Es wirkte aber auch nicht gleichgültig auf Anna, eher neutral. Er nickte ihr zu, während seine Augen auf sie gerichtet blieben. Nicht auf ihr Gesicht, sondern als Ganzes allgemein.
    
    „Madlen? Du kannst ihn jetzt abholen kommen."
    
    Anna hörte die aufgeregte Stimme der Mutter, die sie mit Fragen regelrecht überschwemmte.
    
    „Du, das muss er dir erzählen. Ich weiß es nicht. Ich denke aber, dass wir uns gut miteinander verstanden haben."
    
    Madlen schien erleichtert und dankte der Domina überschwänglich.
    
    „Du, ich lege jetzt auf, ja? Ich würde gerne noch was essen gehen und dann zurückfahren. Am Nachmittag habe ich schon den nächsten Termin."
    
    Erneut schob Anna das Mobiltelefon in die Jacke zurück, kam zu den Jungen und ging vor ihm in die Hocke. Sie ...