1. Karriere Teil1


    Datum: 07.11.2023, Kategorien: Deine Geschichten Autor: Sophie L.

    ... deine Freundinnen auch weg waren. Vollgekotzt warst du noch obendrein. Und du hast erzählt, dass du in Wuppertal wohnst, da wollte ich in der Nacht nicht mehr hinfahren. Ich habe dann den Vorschlag gemacht, dass du auch bei mir pennen könntest. Du hast dann gesagt: „Ja…bitte…schlafen, ich will nur schlafen, egal wo“. Er machte dabei eine weibliche Stimme nach. Ich musste lachen, obwohl mir das alles ziemlich peinlich war. David stellte mir lachend einen dampfenden Kaffeebecher auf den Tisch und fuhr fort: „Dann hast du aber doch wieder Zweifel gehabt, denn scheinbar hattest du Angst, ich könne dir was antun.“ Wieder machte er die Mädchenstimme nach: „Du willst mich bestimmt nur ficken, aber sowas mache ich nicht.“ , „hast du über den ganzen Bahnhofsvorplatz gebrüllt.“ Er lachte wieder und sein Lachen war ansteckend. „Ich konnte dich schließlich doch überzeugen. Also sind wir hier gelandet. Den schicken Pyjama hast du übrigens alleine angezogen, ich habe dich weder angefasst noch sonst irgendetwas mit dir angestellt, falls du dir darum Sorgen machst. Also… ich musste dich ein wenig stützen, du konntest nicht mehr so gut laufen.“ Er schien ein echt netter Typ zu sein, er war sympathisch, sah echt gut aus, schlank und trainiert, war aber ein bisschen alt für mich. Mir war das alles immer noch peinlich und sagte nur leise: „Danke, das ist echt nett von dir.“ Der Kaffee war hervorragend und tat echt gut. Dann fiel mir wieder meine verlorene Tasche ein. Er sagte: „Kein Ding. Jetzt ...
    ... sollten wir uns mal um deine verlorene Tasche kümmern.“ Er konnte Gedanken lesen, da war ich jetzt sicher! „Was war denn da alles drin?“ fragte er. Ich überlegte: „Mein Portmonee, mein Handy und der Wohnungsschlüssel.“ Er lehnte immer noch an dem Küchenblock, schaute mich an und fragte: „Was war im Portmonee?“ „Mein Ausweis, das Studententicket und ein bisschen Geld.“ „Keine Kreditkarten, oder EC-Karte?“ Die Bank-Karte hatte ich rausgenommen, bevor wir nach Köln gefahren sind. „Nein“, antwortete ich. „Das ist gut. Nicht so gut ist die Kombi Schlüssel und Ausweis,“ sagte er nachdenklich, „okay…ich muss mal telefonieren. Achso…willst du nicht auch irgendwen anrufen, du wirst ja wahrscheinlich vermisst. Deine Freundinnen? Deine Eltern? Deinen Freund?“ Die einzige Nummer, die ich auswendig wusste, war die meiner Eltern. Die würden sich aber keine Sorgen machen, denn für gewöhnlich meldete ich mich nicht Sonntags am Vormittag bei ihnen. Einen Freund hatte ich ja zurzeit nicht. Wo meine Freundinnen abgeblieben waren wusste ich nicht, ich war auch ein bisschen sauer auf sie, denn sie hatten sich ja auf meine Anrufe und Nachrichten nicht gemeldet. Ich sagte David das genau so. Er tippte derweil wieder etwas in sein Notebook, nahm sein Handy und gab eine Nummer ein. Er sprach mit irgendwem über meine verlorene Tasche, dann blickte er kurz zu mir, hielt das Handy zu und fragte mich:“ Wie heißt du mit Nachnamen, wann bist du geboren?“ „ Klausen, 13.09.2002“, sagte ich. Er wendete sich ...
«12...456...13»