Karriere Teil1
Datum: 07.11.2023,
Kategorien:
Deine Geschichten
Autor: Sophie L.
... wieder seinem Gesprächspartner zu: „Sophie Klausen, geboren am 13.09.2002“, wiederholte er. Dann sagte er mehrfach: „Okay“, wurde scheinbar mit jemand anders verbunden, wiederholte dann nochmal meinen Namen und tippte gleichzeitig auf dem Rechner. Schließlich bedankte er sich und beendete das Gespräch. Er wirkte sehr souverän bei dem Gespräch und lächelte mich danach an: „Du scheinst mehr Glück als Verstand zu haben. Deine Tasche liegt bei der Polizei am Bahnhof, darin ist zumindest dein Ausweis, dein Studententicket und ein Schlüssel. Bargeld und Handy sind wohl nicht darin. Hast du einen Handyvertrag oder ist es eine Prepaid Karte?“ Ich war total erleichtert, hatte nicht damit gerechnet, meine Sachen wiederzusehen. „Prepaid“, sagte ich kurz. „Okay, das Handy musst du wohl abschreiben, aber Hauptsache ist, dass niemand deinen Schlüssel und deinen Ausweis hat und ungehindert in deine Wohnung kommen kann.“ Ich war echt froh und bedankte mich bei David. „Kein Ding“, sagte er wieder, „hast du Hunger? Oder willst du duschen? Ich fahre dich nachher zum Bahnhof, wenn du willst, da kannst du deinen Kram abholen.“ Meine Laune hatte sich auf einen Schlag von Depression in Freude gewandelt und ich verspürte tatsächlich jetzt Hunger. Die Sache mit dem Handy war natürlich immer noch doof und jetzt war ich für den Rest des Monats so gut wie blank, aber irgendwie würde ich schon zurechtkommen. Eine Dusche war sehr verlockend, das sagte ich David so. „Okay…du kannst das Gästebad benutzten, ...
... wenn du willst. Da findest du Handtücher, in der Dusche müsste Duschgel stehen und im Spiegelschrank sind auch neue Zahnbürsten und so. Brauchst du sonst noch was?“ fragte er lächelnd und fügte noch hinzu: „Achso, deine Klamotten brauchen bestimmt noch eine Stunde im Trockner. Soll ich mal gucken, ob ich was anderes zum Anziehen für dich finde?“ Ich fühlte mich in dem Pyjama total wohl, zumindest seit ich wusste, dass mir nichts schlimmes passiert war. Es war so angenehm warm hier, dass ich nichts anders brauchte, außerdem roch der Pyjama total gut. „Wenn’s okay ist ziehe ich nachher das hier wieder an. Wo ist denn das Gästebad?“ fragte ich ihn. „Da warst du doch eben schon“, sagte er amüsiert. Ich nickte und sagte: „Ach ja…“ Barfuß ging ich wieder die Holztreppe hoch. Wenn das das Gästbad war, würde ich gern mal das Hauptbad sehen, dachte ich und sah mich um. Im Spiegelschrank fand ich verpackte Zahnbürsten und Zahncreme. Der Kaffee hatte zwar schon den üblen Geschmack aus meinem Mund vertrieben, aber nach dem Zähneputzen fühlte es sich noch etwas frischer an in meinem Mund. Ich zog den Schlafanzug aus und betrat die riesige offene Dusche mit Glasabtrennung. Die Tür hatte ich nicht abgeschlossen, ich vertraute David und glaubte nicht mehr, dass er meine Situation ausnutzen wollte und plötzlich hier auftauchte. Das warme Wasser floss sanft über meine Haut und es tat unglaublich gut. Ich schäumte mich mit einem Männer-Duschgel ein und wusch auch meine Haare. Danach trocknete ...