Das Geheimnis von Maria Teil 03
Datum: 20.11.2019,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: by6secrets
... recht damit, aber ich hatte mir erhofft, dass sie mir etwas anderes sagen würde und nicht nur etwas über die Körperhygiene. Beim Frühstück ging es zunächst ähnlich banal weiter mit den Fragen nach Tee oder Kaffee und Toast oder Graubrot. Und ich, ich hatte Angst etwas Intimeres anzusprechen. Dann drohte sie mit ihren nächsten Worten das kleine Pflänzchen meiner Hoffnung ganz zu zerstören:
„Thomas, ich hoffe doch sehr, dass Dir bewusst ist, dass Du nichts von unserem Frühstück erzählen kannst. Das darf keiner wissen, auch nicht Bea oder Deine Freunde oder gar Deine Eltern. Ist das klar?"
Ich konnte nur beklommen nicken, als meine Hoffnungen immer mehr schwanden und von einer bangen Erwartung abgelöst wurden.
„Nächstes Wochenende wird vermutlich mein Ehemann am Samstagabend hier sein. Er wird wohl nicht ausgehen. Er darf nichts merken und Du darfst mich nur als die Chefin behandeln, wenn Du noch an der Arbeit interessiert bist. Ist das auch klar?"
In meinen Ohren klang das nach einem definitiven Abschied. Ja, ich durfte sie sehen, aber nur auf Distanz und als Chefin. Ein intimes Wiedersehen war eine reine Wunschvorstellung von mir gewesen. Ich nickte ergeben:
„Ich bin sehr an der Arbeit interessiert, auch wenn ich Sie dann nur als Frau Rossi begrüßen darf."
„Kluger Junge! Du hast es begriffen. Und das gilt nicht nur im Restaurant, sondern überall da, wo andere Leute anwesend sind."
Diese Worte ließen auf einmal einen Lichtblick in mir aufflackern. ...
... Vielleicht würde sie mich gleich tadeln und hart zurechtweisen, aber fragen konnte ich ja zumindest:
„Frau Rossi, darf ich dann fragen, was dann gilt, wenn keine anderen Leute anwesend sind?"
Sie sah mich nachdenklich an, ohne auch nur die geringste Spur eines Lächelns zu zeigen. Es war zwar keine harte Abweisung, aber es war garantiert keine Ermutigung:
„Warum fragst Du das dann, Thomas? Warum sollte ausgerechnet dann etwas anderes gelten?"
Autsch, da hatte sie mich festgenagelt. Ja, warum sollte dann etwas anderes gelten?? Würde sie mich jetzt sofort herauswerfen, wenn ich die Wahrheit sagte? Wenn ich hingegen zustimmte, dass etwas anderes gar nicht erst gelten sollte, dann war Hopfen und Malz verloren. Ich nahm mein Herz in die Hände und sah sie offen an:
„Frau Rossi, wenn keine anderen Leute da sind, dann würde ich Sie gerne auf ihre Lippen küssen, wenn ich darf."
Plötzlich erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht und sie lachte entspannt auf:
„Dummerchen! Natürlich darfst Du mich küssen, wenn wir beide alleine sind."
Mir fiel ein Stein vom Herzen und ich fiel ihr sofort um den Hals. Sie hielt mich fest und streichelte meinen Kopf. Ich war glücklich und fragte spontan:
„Maria, ist das nicht der Name einer Königin? Denn Du bist so wie eine Königin für mich."
„Und dann darfst Du mich auch Maria oder ‚Reginetta' für kleine Königin nennen."
Den Klang musste ich sofort ausprobieren. Er klang so melodisch ‚Reginetta Maria'.
Sie lächelte, aber ihre ...