1. Weihnachten - 05. Heilig Abend


    Datum: 02.12.2019, Kategorien: BDSM Autor: byPhlegeton

    ... ins Netz. Dann war das Spiel gewonnen. Sie sah erneut nach unten. Es würde etwas dauern. Es machte ihr nichts aus. Sie hatte die Geduld. Sie angelte oft wochenlang, um einen Fisch zu fangen.
    
    Die meisten wussten nicht einmal von ihrer Leidenschaft. Sie sprach nicht viel darüber. Und, die davon wussten, verstanden sie meist nicht. Ihr ging es dabei nicht um Fisch. Sie mochte keinen Fisch. Ihr ging es um die Jagd. Sie lud sich manchmal Gäste ein, die etwas Fisch bekamen. Doch meistens setzte sie den Fisch in ein Aquarium. Sie ließ ihn etwas schwimmen, und sah ihm einfach zu. Es gab nichts Schöneres für sie als lebende Trophäen.
    
    Und dieser Fisch war ganz speziell, ein fetter Weihnachtskarpfen. Sie würde diesen einen Fisch besonders lang behalten, denn eines war jetzt neu. Er war nicht ganz für sie allein. Sie würde diesmal teilen. Steffi hatte mitgemacht und auch etwas geleistet. Es wäre nicht sehr fair von ihr, jetzt alles zu behalten. Und auch die vier, fünf anderen erhielten je ein Stück.
    
    Und dann war da noch Paul. Paul war bestimmt kein Angler. Er würde niemals einer sein. Er war zu zart besaitet, und jagte auch nicht gern. Doch Paul aß gerne Fisch. Sie würde ihm das größte Stück von allen reservieren. Entgrätet, fertig filetiert und mundgerecht serviert.
    
    Luigi beugte sich ein wenig vor. „Dann bleiben wir beim Plan? Du schenkst sie wirklich Paul?" Sein italienischer Akzent schien jetzt wie weggeblasen.
    
    Bianka seufzte leise. „Wir hatten es besprochen. Das ist ...
    ... der beste Weg. Paul lässt sich niemals scheiden. Und wenn ich wirklich ehrlich bin, ich will es selber nicht. Wir haben eine Tochter. Mein Kind geht einfach vor."
    
    Luigi sagte lange nichts. Er hielt sie einfach fest. Dann sagte er es doch. „Paul ist ein feiner Mann. Ich mag und respektiere ihn. Ich möchte ihm nicht schaden."
    
    Bianka seufzte lauter. „Das ist genau der Punkt. Er ist ein lieber, netter Kerl." Bianka hob die Hände. Es wirkte resigniert. „Er ist so furchtbar anständig, ich halt ihn nicht mehr aus. Ich kann es nicht ertragen, wie lieb und nett er ist. Er ist so fürchterlich naiv. Und dann der Weihnachtsfimmel." Sie deutete aufs Atrium und auf die zwei Figuren. „Manchmal hab ich das Gefühl, er glaubt an Weinachten. Dass Weihnachten der Weihnachtsmann den Guten etwas schenkt, und böse Menschen straft." Bianka schaute unglücklich. „Das macht das Ganze ja so schwer. Er ist ein guter Mensch. Ich will ihm auch nicht schaden -- ich möchte, dass er Freude hat. Und jede Menge Sex." Sie drehte sich zu ihm herum und sah Luigi an. „Nur bitte nicht mit mir."
    
    Luigi lachte leise. „Und darum kriegt der gute Paul die heiße, blonde Sklavin? Damit du Ruhe hast?"
    
    Bianka knuffte ihn. „Was ist, wirst du jetzt neidisch? Ich brauch die Kleine unbedingt. Ich kenne meinen Mann. Er steht bestimmt auf Sex. Nur leider ist er treu. Ich brauche was Besonderes, damit das wirklich klappt." Sie zeigte Richtung Halle. „Du wirst sie selbst dressieren. Und nimm dir alle Zeit der Welt, ich habe ...