Liebe auf Umwegen 05
Datum: 15.12.2019,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byAvatarius
... wieder aufwachst."
Stefan ließ sich ins Bett zurück sinken. Das konnte nicht wahr sein. Alle seine Hoffnungen zerfielen von einem Moment auf den anderen zu Staub.
„Und wer ist es? Sag jetzt nicht Robert?". „Bitte Stefan..", sagte sie und tastete nach seiner Hand, aber er zog sie weg. „Oh mein Gott. Das muss ein Traum sein", fluchte er.
„Stefan, es ist so viel passiert, was du nicht weißt", setzte seine Schwester an, aber er ignorierte sie: „Lass mich, ich will jetzt lieber alleine sein". Sie schaute traurig, nickte dann aber und verschwand aus dem Zimmer. Kurz danach kamen Stefan die Tränen. Er verstand die Welt nicht mehr.
Den ganzen Tag über war er nachdenklich und auch seiner Physiotherapeutin fiel auf, dass er nicht bei der Sache war. Sie fragte ihn zwar was los war, aber mit so einem Problem konnte er wohl kaum mit ihr sprechen, auch wenn sie sonst über viel plauderten.
„Weißt du, wenn der Geist nicht bei der Sache ist, kann der Körper auch nicht heilen", sagte sie fast schon philosophisch und Stefan musste etwas lachen.
„Ach es ist nur so, ich habe heute erfahren, dass meine Freundin jetzt einen anderen hat", sagte er, was ja großteils der Wahrheit entsprach. „Oh, das ist hart", antwortete sie. „Aber ja auch nicht ganz unverständlich. Jeder Mensch geht einfach anders damit um".
Er nickte und irgendwie verstand er seine Schwester ja auch. Für sie waren sechs Monate vergangen und für ihn nur ein paar Tage. Es war unfair von ihm, ihr Vorwürfe zu ...
... machen. Wahrscheinlich hätte er in ihrer Situation ähnlich gehandelt. Aber wieso gerade Robert?
„Du bist schon wieder ganz wo anders", hörte er die Stimme seiner Therapeutin und er lächelte sie an: „Okay okay, ich konzentriere mich ja schon", sagte er und setzte seine Übungen fort.
Die nächsten Tage kam Rebecca nicht mehr zu Besuch. Jeden Tag versuchte er mehrmals sie anzurufen, aber entweder sie hob nicht ab oder er landete gleich in der Sprachbox. Nur seine Eltern besuchten ihn immer wieder, vor allem seine Mutter. Von ihr erfuhr er auch das meiste, was sich in den letzten Monaten zugetragen hatte. Sie hatte gekündigt, um hier mehr bei ihm sein zu können. Sein Vater hatte sich währenddessen in seine Arbeit gestürzt und er konnte spüren, dass das seine Mutter ebenfalls sehr belastete. Vor allem, seitdem er wusste, dass Rebecca nicht seine leibliche Tochter war, hatte er sich sehr zurückgezogen. Rebecca hatte die Abitur gemacht, wenn auch nicht mit Bestnoten. Normalerweise war sie immer eine Musterschülerin gewesen, aber in dieser Situation war es wohl schon herausragend, wenn man sich ausreichend konzentrieren konnte um es irgendwie zu schaffen.
Das erinnerte ihn daran, was er alles verpasst hatte. Wie sollte er jetzt nur ein halbes Jahr nachholen? Aber das musste sowieso warten. Zuerst einmal musste er wieder auf die Beine kommen. Und obwohl seine physischen Verletzungen großteils gut verheilt waren, waren seine Muskeln schwach und auch seine Koordination war nicht die ...