1. Der Fernfahrer 07


    Datum: 23.02.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bysirarchibald

    ... alles da.
    
    Die große Auswahl und Ankes sicher einsetzende Kaufwut einschätzend fragte ich erst einmal, ob ich per Karte bezahlen könne.
    
    "Und wieviel Rabatt gewähren Sie?"
    
    "Rabatt? Rabatt gibt's bei mir nicht. Sonst nicht. Aber gut, weil Sie beide mir so sympathisch sind... und wenn ich die Lage richtig einschätze... also... von fünfhundert bis tausend Euro fünf Prozent, darüber zehn. Abgemacht?"
    
    "Einverstanden."
    
    "Warten Sie bitte einen kleinen Moment. Ich denke, ich werde die Tür abschließen. Dann kann ich mich Ihnen besser widmen. Außerdem haben wir gleich sowieso Ladenschluß."
    
    Anke hatte der Verhandlung gar nicht zugehört. Mit vielen "Ahs" und "Ohs" griff sie planlos mal hierhin und mal dorthin.
    
    "Langsam, langsam," stoppte die zurückkommende Blonde Ankes Aktivitäten, "wir sollten so ein bißchen System in die Sache bringen, meinen Sie nicht?"
    
    "Das ist wohl besser," bekannte Anke kleinlaut.
    
    "Dann wollen wir erstmal die Größe feststellen. Wenn Sie sich bitte ausziehen wollen, " griff der Blondschopf nach Maßband, Zettel und Bleistift, letzteres mir in die Hand drückend.
    
    "Damit Sie nicht so faul in der Gegend 'rumstehen. Sie können aufschreiben, was ich Ihnen diktiere."
    
    "Ich habe Größe achtunddreißig," wehrte Anke das Ansinnen, sich ausziehen zu sollen, ab.
    
    "Kann sein, kann nicht sein. Größe achtunddreißig ist nicht gleich achtundreißig. Meine Dessous kommen von allen möglichen Herstellern und der eine schneidet knapper zu und der andere ...
    ... weiter. Es ist besser, wir kennen Ihre genauen Maße, dann kann ich Sie auch gezielter beraten. Schließlich soll die Wäsche am Körper auch gut aussehen. Stramm, aber nicht zu stramm, locker, aber eben nicht zu weit. Genau das richtige Mittelmaß macht es, verstehen Sie?"
    
    "Wenn's denn sein muß," gab Anke sich geschlagen und löste den Rockverschluß. Einen Augenblick später stand sie nur noch mit Höschen und BH bekleidet vor den taxierenden Blicken der Blonden.
    
    "Ach du liebes bißchen," stöhnte die entsetzt auf, als sie Ankes Unterwäsche sah, "was ist denn das? Wie kann man denn nur so 'rumlaufen? Wirklich höchste Eisenbahn, daß Sie das ändern. Sehen Sie mal. So oder so ähnlich sollte eine Frau unten drunter schon aussehen." Ohne sich zu zieren ließ sie ihren eigenen Rock fallen und zog auch schon den Pullover über ihren Kopf. Das, was da sichtbar wurde, gefiel mir. Ausnehmend gut. Eine tolle Verpackung! Weiße Strümpfe mit Spitzenabschluß, befestigt an einem weißgrundigen, blaugepunkteten Tanzgürtel. Dazu eine Büstenhebe aus dem gleichen Material, die straffe Brüste mit großen Monden unterstützte, ob wohl das gar nicht nötig war. Dazu ein passendes Höschen, brasilianischer Schnitt, das den schwellenden Schamhügel geradezu betonte. Die Beinabschlüsse waren genau dort, wo sie hingehörten, in den Leistenbeugen nämlich. Und so, exakt sitzend, unterstrich es die Form des Geschlechts, zeichnete es perfekt nach.
    
    Die Blonde drehte sich um 180 Grad, beugte sich nach vorn, so den Blick ...
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