Born to Munich - Auf der Suche
Datum: 20.12.2019,
Kategorien:
Kunst,
Autor: 3klaas3
... Partien, ach Zefix, ich meine beide Parteien, den Fokus auf die Lösung des Falles legen!"
Ich war selbst überrascht einen so langen Satz auf hochdeutsch formulieren zu können. Eigentlich ging ich davon aus, dass Herr Braun nun noch mehr ausholen würde und wir uns nun auf einen Schwall von Sticheleien einstellen müssten, aber er sah mich nur an und sagte: "Wenn sie weiterhin so schlaue Sätze bringen, wie diesen hier gerade, Herr Schachtelgruber, dann wird es mir eine Freude sein mit ihnen arbeiten zu dürfen! Und nun auf an die Arbeit!"
Da war ich jetzt selbst überrascht, dass ich so gut angekommen war und auch Donald flüsterte mir verblüfft zu: "Hast du dem irgendwas bezahlt, dass er dir das abkauft?“ Bevor ich antworten konnte, fing Braun auch schon an fachzusimpeln:
"Die Leiche wurde hier vor uns aufrecht sitzend an diesen Baum aufgefunden, sie war nackt. Ihre Klamotten und ihre Handtasche konnten wir im Gebüsch nahe dem Weiher finden. In ihrer Handtasche befand sich neben Schminkzeug, ein Paar Socken und diversen Accessoires auch ein Geldbeutel mit ihrem Personalausweis. Daraus konnten wir auch den Namen und den Wohnort des Opfers herausfinden. Sie heißt Kathrin Schöffmann und wohnt in der Tulpengasse 5 nahe der Hackerbrücke."
"Fand man auch Verhütungsmittel oder ähnliches was auf den Täter hinweisen könnte?", warf Donald ein.
"Wir haben eine Dutzend Kondome im Gebüsch gefunden, aber hier in der Nähe ist eine Disco und wer kennt das nicht, dass man sich ...
... dann mal mit seiner Königin der Nacht für ein Schäferstündchen zurückzieht, Herr Winter. Also denke ich, dass uns das wenig helfen wird, da das Opfer auch keine frischen Spermareste im Vaginalbereich aufweist.", beantworte Braun die Frage. "Haben die Herren sonst noch Fragen?"
Ich schüttelte mit dem Kopf und bat darum uns die Adresse der Familie der Toten auszuhändigen. Während einer der SpuSi mit der zuständigen Wache telefonierte um die Hausnummer der Eltern überprüfen zu lassen, wand ich mich an Donald:
"Also wenn mich nicht alles täuscht, dann haben wir in nächster Zeit bärige Weihnachten, denn der, der des Madl da auf dem Gewissen hat, der hat so richtig Lust auf Mord und Totschlag bekommen. Da er sie anscheinend ned vernascht hat, wird es ihm wohl um was andres gehen. Um irgendeine Botschaft oder so was. Aber da mach ich mir jetzt noch keine Gedanken. Ich würde sagen wir schleichen uns jetzt und fahren zu den Eltern, aber davor müss ma noch schnell zum Wiggerl, um mir an Schnaps zu holen."
Donald ging ohne etwas zu entgegnen zu dem Beamten, der die Nummer ausfindig gemacht hatte und ließ sie sich geben. Dann winkte er mir nur von weiten zu und gab mir so zu verstehen, dass ich jetzt mitkommen sollte. Ich verabschiedete mich mit einem "Pfia Gott" von allen Anwesenden am Tatort und stapfte Donald hinterher, der am Feldweg auf mich wartete.
Auf dem Weg zurück zum Auto, erzählte mir Donald wie toll er eine Sendung auf RTL II fand, in der geschildert wird, wie sich ...