1. Der Samenspender Teil 05a


    Datum: 02.01.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bydisguise51

    Ein paar Tage hatte ich nichts zu tun und ruhte mich aus. Auch sexuell hielt ich mich nach der Anstrengung mit Tina und Svenja zurück. Ich wollte mal wieder zur Abwechslung am nächsten Abend mir selbst Erleichterung verschaffen, was zur Abwechslung auch ganz schön ist.
    
    Da klingelte das Telefon. Die Ärztin von der Fertilisationsklinik war am Telefon, und sagte: „Tim, ich habe in meiner Praxis eine Patientin, die Sie aus der Kartei ausgesucht hat. Der Fall ist für Sie nicht ganz Standard, daher würde es gerne mit Ihnen persönlich besprechen. Könnten Sie nach der Arbeit bei mir in der Praxis vorbeischauen?" Es sprach nichts dagegen, es sich anzuhören und daher ging ich am Abend in der Praxis vorbei. Dort bat mich die Ärztin in ihr Sprechzimmer.
    
    „Herr Hausen, Sie wollen doch Frauen zu einer Schwangerschaft verhelfen. Normalerweise wollen Sie das nur mit einer natürlichen Befruchtung tun. Könnten Sie sich vorstellen, in einem begründetem Fall mit einer anderen Methode zu spenden?"
    
    „Eigentlich nicht, aber was meinen Sie mir begründetem Fall?", hakte ich aus Neugierde nach und hing damit fast schon am moralischen Haken. „Die Patientin hat eine inoperable Deformation der Eileiter, was eine natürliche Durchleitung der Eizellen in die Gebärmutter unmöglich macht. Daher ist bei dieser Patientin eine natürliche Befruchtung nicht möglich und eventuell sogar gefährlich. Sollten Spermien durch die Verengungen gelangen, könnte es zu einer Eileiterschwangerschaft kommen.
    
    Die ...
    ... Reproduktionsmedizin kann solchen Frauen mit Kinderwunsch helfen, indem sie die Eizellen entnimmt und durch die Verengung mit Kathedern durchführt. Die Eizellen müssen dann allerdings außerhalb per Invitro Fertilisation befruchtet werden. Danach werden sie der Frau in die Gebärmutter implantiert.
    
    Normalerweise nehmen wir dafür Spender, die gegen Bezahlung per Bechermethode spenden. Unglücklicherweise hat keiner der Spender aus dieser Kartei der Patientin zugesagt und sie hat sich die restliche Kartei angesehen.
    
    Dort hat der Patientin sofort ihre Karteikarte gefallen und sie will Sie als Spender. Ich habe versucht, ihr klarzumachen, dass Sie dafür nicht zur Verfügung stehen, aber sie hat mich überredet, Sie dennoch zu fragen. Es handelt sich hier um einen Fall, bei dem die Patientin Ihre Bedingungen nicht akzeptieren würde, sondern darum, dass es hier nicht anders geht. Würden Sie eine Ausnahme machen? Wir sind mit der Hormonbehandlung zur Stimulation der Eibildung sehr fortgeschritten und bräuchten schon morgen einen Spender. Machen Sie bitte mit?"
    
    Ich überlegte. Die Frau lehnte mich nicht körperlich ab, sondern konnte nicht anders schwanger werden. Es war eher eine moralische Frage, ob ich helfen würde. Eigentlich wollte ich anders spenden, um dabei auch einen kleinen Vorteil zu haben. Den hatte ich in letzter Zeit häufiger gehabt. Es sprach also nichts dagegen, einmal begründet auch mal eine Ausnahme zu machen.
    
    Also gab ich nach: „Ich habe kein Interesse, in die ...
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