1. Ein Studentenleben in den 80ern 05


    Datum: 02.03.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bykleinaberfein

    ... vor, nicht wieder durch übergroße Nervosität alles zu vermasseln. Die Ermahnung von Frauke hatte er sich zu Herzen genommen. Nachdem ihm das Schicksal jetzt diese wunderbare Gelegenheit geboten hatte, wollte er sie auch in vollen Zügen genießen.
    
    Und er hielt diesen Vorsatz durch. Karins Hausnummer hatte er schnell gefunden. Bevor er an der Tür klingelte, setzte er seinen entspanntesten Gesichtsausdruck auf und versuchte, locker zu bleiben. Das war nicht einfach. Denn als sich die Tür öffnete, stellte Christoph fest, dass das Foto, das Karin mitgeschickt hatte, äußerst aktuell war. Statt des dunkelblauen Bikinis hatte sie ein ebenfalls dunkelblaues Sommerkleid an. Ansonsten war alles wie auf dem Bild. Auch das strahlende Lächeln.
    
    „Hallo Christoph, schön, dass es geklappt hat. Komm doch erst mal rein. Die Blumen sind ja super. Sind die für mich?"
    
    „Ich habe mir gedacht, Du magst so etwas vielleicht."
    
    „Und ob! Ich liebe Blumen! Vor allem, wenn sie so schön sind. Hast Du super ausgesucht! Ich hole nur schnell eine Vase. Wenn Du magst, kannst Du schon mal hier durch auf die Terrasse gehen. Ich habe gedacht, wir trinken draußen erst mal eine gemütliche Tasse Kaffee und plaudern ein wenig." Sie sagte tatsächlich ‚plaudern', genauer gesagt ‚blaudan'.
    
    Christoph tat wie ihm geheißen und bewegte sich durch das Wohnzimmer in Rich-tung Terrasse. Was er dort sah, gefiel ihm sehr. Der Garten lag auf der stadtabge-wandten Seite mit Blick auf die nahen Berge. Er war nicht ...
    ... riesig, aber sehr gepflegt. Die Grenzen zu den Nachbarn war durch Hecken und Bäume gut geschützt. Alles machte einen freundlichen Eindruck. Der verstärkte sich noch erheblich, als Karin mit einem Tablett auf die Terrasse kam, auf dem nicht nur Kaffeekanne und Tassen, sondern auch Apfelkuchen zu sehen waren.
    
    „Du hast aber jetzt nicht extra für mich Kuchen gebacken?"
    
    „Na klar! Ich hatte gerade Lust drauf. Und was heißt hier ‚extra'? Dein Besuch ist doch etwas Besonderes. Ich hab' mich schon über Deinen Anruf so gefreut und jetzt freue ich mich, dass Du da ist."
    
    „Trotzdem wäre das mit dem Kuchen nicht nötig gewesen. Ganz herzlichen Dank! Und außerdem freue ich mich, dass Du mich ausgewählt hast."
    
    „Die Wahl ist mir nicht schwergefallen. Dein Brief war so ehrlich und persönlich. Und als ich das Foto gesehen habe, dachte ich mir: ‚Karin, den jungen Mann musst Du kennenlernen!' Gehst Du gerne Skifahren?"
    
    Und schon entwickelte sich eine entspannte Unterhaltung über Skifahren, andere Hobbies, die Uni, Christophs Heimat und seine Familie. Die Zeit verging wie im Flug, der selbstgemachte Kuchen war köstlich und nach einer knappen Stunde hatte Christoph völlig das Gefühl dafür verloren, dass er hier mit einer Frau zusammensaß, die zumindest theoretisch seine Mutter hätte sein können. So locker-flockig gestaltete sich das Gespräch. Deswegen fasste Christoph auch den erforderlichen Mut, um in Erfahrung zu bringen, was wirklich hinter Karins Annonce stand.
    
    Als er sich vorsichtig ...
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