1. Thao II - Teil 12


    Datum: 24.02.2020, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... weitergekommen zu sein, endlich!
    
    „Wir haben es geschafft, Gerd! Es arbeitet wieder!", jubelten die Kollegen erleichtert.
    
    Die ersten erhoben sich bereits aus ihren Sesseln und griffen nach ihren Sakkos, Jacken und Mänteln.
    
    „Ihr könnt jetzt gehen, den Rest schaffe ich auch allein."
    
    Charlotte schob den Stuhl nach hinten und lehnte sich zurück, die müden Arme hingen seitlich herab. Sie hatte nun wirklich keinen Nerv mehr.
    
    „Was war denn das bitte?"
    
    Gerd sah sie zunächst fragend an, lächelte dann aber.
    
    „Ein kleiner Gau? Wir haben es doch hinbekommen, Charlottchen. Vielleicht bekommen wir ja auch ein paar dankende Worte vom Chef? Oder Vorwürfe wegen den Überstunden? Man weiß es ja nie bei ihm."
    
    Er reichte Charlotte die Hand, um ihr aufzuhelfen.
    
    „Komm! Feierabend! Ich hab jetzt wirklich keine Lust mehr."
    
    Charlotte ließ sich hochziehen und umarmte ihren Kollegen erleichtert. Sie wollte jetzt nur noch nach Hause.
    
    „Hat Xena dir gar nicht geschrieben?"
    
    Gerd holte hektisch sein Smartphone aus der Hosentasche und warf einen Blick auf das Display. Tatsächlich hatte sie nachgefragt, wo er denn bliebe, abgesehen davon hatte er keine weiteren Nachrichten empfangen. Er vergaß in diesem Moment Charlotte und rief umgehend zu Hause an.
    
    „Gerd?!? Schön, dass du dich auch mal meldest."
    
    Ihre Stimme klang wie ein einziger Vorwurf.
    
    „Süße, es tut mir so leid. Aber wir hatten hier wirklich ein sehr ernstes Problem. Ich erzähle es dir, wenn ich zu Hause bin, ...
    ... ja? Entschuldige bitte. Hast dir große Sorgen gemacht?"
    
    „Ich habe angerufen, einer deiner Kollegen hat mir schon erzählt, dass du im Stress bist. Dennoch wäre es schön gewesen, wenn du mir Bescheid gegeben hättest."
    
    „Sorry, tut mir leid. Ich bin fix und alle, war wirklich ein Scheißtag heute."
    
    „Komm jetzt einfach nach Hause."
    
    Xenas Stimme klang nüchtern und hart, eigentlich hatte er Mitleid und Verständnis von ihr erhofft. Frustriert legte er auf. Grundsätzlich entsprach es nicht Xenas Art, ihm eine Szene nach solch einer Situation zu machen.
    
    „Ist alles gut bei euch?"
    
    Gerd blickte seine Kollegin mit abgespannter Miene an.
    
    „Ich weiß es nicht. Sie scheint ziemlich sauer zu sein."
    
    Charlotte versuchte sich in Gerds Partnerin hineinzuversetzen. Wer wusste schon, wie deren Tag verlaufen war und dann auch noch die Sorge um Gerd? Es hätte ihm ja auch etwas zugestoßen sein können. Sie konnte Xena durchaus verstehen.
    
    „Ihr seid wahrscheinlich beide nur abgespannt. Macht euch zusammen einen schönen Abend und geht früh ins Bett."
    
    Gerd nickte, das schien ihm ein guter Plan zu sein. So verabschiedete er sich von seinen Kollegen, brachte Charlotte noch zu deren Auto und fuhr selbst, so schnell es ihm möglich war, nach Hause.
    
    Seltsam. Alles war dunkel. Nur bei Margarete brannte Licht in den Fenstern. War Xena mit der Kleinen vielleicht drüben? Er stellte seinen Wagen in der Scheune ab und eilte zum Haus. Dort steckte er den Schlüssel ins Schloss, stellte aber ...
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