1. Thao II - Teil 12


    Datum: 24.02.2020, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... überrascht fest, dass sich die Tür nicht aufsperren ließ. Steckte auf der Innenseite etwa ein Schlüssel? Wie konnte das sein? Warum sollte Xena überhaupt die Tür absperren, das taten sie doch sonst auch nicht, zumindest nicht um diese Zeit.
    
    Frustriert drückte er den Klingelknopf. Es dauerte eine Weile, bis das Flurlicht anging, Xena schien sich also Zeit zu lassen. War sie wirklich so sauer auf ihn? Aber warum eigentlich? Er hatte sich ihr doch erklärt und auch früher schon waren ungeplante Überstunden bei ihm angefallen.
    
    Das Schloss wurde aufgesperrt, dann öffnete sich die Tür einen Spalt weit. Gerd musste sie sich selbst öffnen, während Xena bereits den halben Flur durchquert hatte und auf das Wohnzimmer zuhielt. Kein Kuss, keine Umarmung ... nichts. Dafür war sie ziemlich seltsam gekleidet für diese Tageszeit, außer einem schwarzen Negligé und schwarzer Unterwäsche trug sie nichts. Selbst auf irgendwelches Schuhwerk, Strümpfe oder Socken hatte sie verzichtet und lief barfuß durchs Haus.
    
    Wenigstens Attila begrüßte ihn freudig, sprang schwanzwedelnd an ihm hoch und ließ sich streicheln. Dann aber lief er wieder seinem Frauchen hinterher, wahrscheinlich würde er es sich wieder auf seiner Decke gemütlich machen.
    
    „Ist alles in Ordnung?", fragte er, blieb in der Wohnzimmertür stehen und blickte zu ihr hinüber. Sie lag ausgestreckt auf der Couch, den Blick auf den Fernseher gerichtet.
    
    „Zieh dich aus und geh duschen, danach komm wieder her!"
    
    Gerd blickte sie ...
    ... fragend an. Er war müde, fertig von den Anstrengungen des Tages und sie ließ ausgerechnet jetzt die Domina heraushängen?
    
    „Xena, ich ..."
    
    „Tu, was ich dir gesagt habe, wenn du es schon nicht für nötig hältst, mich angemessen zu begrüßen!"
    
    Gerds Gedanken rasten. Er war fix und fertig, hatte immer noch seine Arbeit im Kopf und wollte jetzt nur noch ausspannen. Warum ausgerechnet jetzt? Und wo war die Kleine? Er wollte sie fragen, unterließ es dann aber doch. Niemals würde sie ihr Spiel mit ihm treiben, wenn Lisa in der Nähe wäre.
    
    Xena wandte ihren Blick vom Fernseher ab und richtete ihn auf Gerd, der immer noch ziemlich ratlos in der Tür stand. Ihre blauen Augen blitzten zwischen ihren stark schattierten Lidern hervor und schienen ihn regelrecht festzunageln.
    
    „Sag mal, hast du mich nicht verstanden?"
    
    Gerd schien verwirrt, unentschlossen ging er in Gedanken seine Optionen durch. Sollte er sich ihr verweigern und damit ihr Rollenspiel gefährden, oder trotz seiner Müdigkeit ihren Befehlen Folge leisten? Xena aber stand jetzt auf, kam in schnellen Schritten auf ihn zu und schlug ihm eine heftige Ohrfeige ins Gesicht, so hart, dass er Sterne sah.
    
    „Geh! Sofort!"
    
    Ungläubig blickte er sie an, spürte die Wut in ihm aufsteigen, welche immer mehr Besitz von ihm ergriff. Xena stand als pure Sünde vor ihm, doch hatte er in diesem Moment kein Auge dafür. Er wusste überhaupt nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte, reagierte verwirrt und gereizt auf sie.
    
    „Spreiz ...
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