1. Thao II - Teil 12


    Datum: 24.02.2020, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... freigenommen. Ich will zurück zu euch und mir dann hier eine Wohnung suchen. Das heißt, wenn euch das recht ist."
    
    Katja schüttelte ungläubig den Kopf.
    
    „Junge, das hier ist dein Zuhause."
    
    Schweigend saßen die beiden noch eine Weile nebeneinander, jeder für sich in Gedanken bei der jungen Frau, die dem einen Partnerin wie Freundin, der anderen beinahe eine Tochter gewesen war.
    
    „Kämpfe um sie, Karl! Ich glaube, wenn du das nicht machst, wirst du es dein Leben lang bereuen."
    
    Der junge Mann reagierte nicht auf ihre Worte. Nicht, dass er sie nicht gehört hatte, nein, er wusste nicht, ob er es noch durfte.
    
    Überstunden
    
    Charlotte ließ ihren Blick über den Bildschirm wandern, kontrollierte die Serverauslastung und schaltete weitere Cluster zusammen, um den Rechenbedarf einer Versandfirma zu befriedigen. Ausgerechnet heute war das automatische Steuerungsprogramm während eines Updates ausgefallen und Gerd sowie zwei seiner Kollegen suchten mittlerweile seit mehreren Stunden vergeblich nach der Ursache.
    
    Die junge Frau betete zu Gott, dass es nun nicht mehr lange dauern würde, bis die Männer endlich Erfolg hatten. Den verschiedenartigen Bedürfnissen der vielen Kunden gerecht zu werden, bedeutete für sie nichts als reinen Stress. Kaum dass sie einen Engpass beseitigt hatte, fehlten die verwendeten Ressourcen an anderer Stelle. Wenigstens waren bisher noch keine Beschwerden eingegangen, sie hatten dieses Problem also scheinbar zumindest insoweit im Griff, als die ...
    ... Kunden bislang nichts davon mitbekommen hatten.
    
    „Wir haben es gleich, Charlottchen!"
    
    Unter den aufmerksamen Blicken seiner Kollegen ließ Gerd seine Finger förmlich über die Tastatur fliegen. Stress und Anspannung standen ihm genauso ins Gesicht geschrieben wie ihr, auch wenn er versuchte, nach außen hin ruhig zu wirken, sah man ihm doch die außergewöhnliche Belastung an. Wenn er es nicht schaffte, den Schaden in der nächsten Stunde zu beheben, müsste man die Entwicklerfirma damit beauftragen und Charlotte wäre auf die Mithilfe anderer Kollegen angewiesen, um die Hardware des Unternehmens zu steuern. Dies wiederum würde bedeuteten, dass die zur Hilfeleistung herangezogenen Mitarbeiter ihrer eigenen Arbeit nicht mehr nachgehen würden. Eine Negativstafette ohne absehbares Ende.
    
    Charlotte war am Verzweifeln. Seit beinahe zwei Stunden hatte sie schon Feierabend und noch immer war kein Ende in Sicht. Draußen dunkelte es bereits und auf ihrem Handy waren zwischenzeitlich zahlreiche Nachrichten ihres Freundes eingegangen. Sie hatte ihm nur mit wenigen Worten der Beruhigung geantwortet, zu mehr hatte die Zeit nicht gereicht. Hektisch wanderten ihre Augen über die sechs Monitore, die man vor ihr aufgebaut hatte, auf der Suche nach orange und rot angezeigten Werten.
    
    Eine weitere halbe Stunde später schien Gerd sichtlich gelöster. Gebannt blickte er auf seinen Monitor.
    
    „Gut. Probieren wir es."
    
    Charlotte erschienen diese Worte wie ein erlösender Zauberspruch. Gerd schien ...
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