1. Thao II - Teil 12


    Datum: 24.02.2020, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... wusch.
    
    Xena legte sich zu ihm, schob ihren Arm unter seinem Hals hindurch und legte sich an seine Seite.
    
    „Ich sehe sie mir gleich an. Ein wenig Creme drauf, dann wird dir leichter sein."
    
    Sie wandte sich zum Beistelltisch um.
    
    „Ein Glas mit einer Schmerztablette habe ich dir schon hingestellt, hast nicht gesehen?"
    
    Als er verneinte, reichte sie es ihm und ließ ihn trinken.
    
    „Warum ausgerechnet gestern, Xena? Ich war fix und fertig."
    
    Sie schien selbst darüber nachzusinnen.
    
    „Ich wollte, dass du abschaltest und bei mir bist. Ich denke, das ist mir auch gelungen, auch wenn mich deine mangelnde Akzeptanz nervt."
    
    „Dich?"
    
    Xena grinste.
    
    „Neee, ich meinte natürlich sie."
    
    Gerd schüttelte den Kopf.
    
    „Es fiel mir schwer, da hast du recht. Es war einfach total unpassend für mich. Es hat mich gestört, dass du ...", er korrigierte sich, „... na sie keine Rücksicht auf mich genommen hat."
    
    Sie streichelte ihm sanft über die Wange.
    
    „Das braucht sie auch nicht, sie ist deine Herrin."
    
    Gerd schloss seine Augen. Im Grunde genommen hatte Xena ja recht. Er war es schließlich gewesen, der sich diese Spiele zwischen ihnen gewünscht hatte, nicht sie. Und dass sie nicht nach seinen Regeln gespielt wurden, brachte die Konstellation ihrer Rollenspiele schon zwangsläufig mit sich.
    
    „Du musst die Domina akzeptieren lernen, Gerd. Ich mag dich nicht zu allem zwingen müssen. Das schaffe ich einfach nicht mehr."
    
    Er setzte bereits zu einer Entgegnung an, als sie ...
    ... ihm mit einer eindrücklichen Geste zu verstehen gab, dass sie noch nicht fertig war.
    
    „Ich glaube auch zu wissen, woran das liegt. Zwischen uns herrscht ein Ungleichgewicht. Du kannst dir meiner Liebe sicher sein, umgekehrt ist das aber nicht so. Ich habe ständig Angst, dass sich etwas zwischen uns drängen und ich dich verlieren könnte, so wie Thao Karl verloren hat."
    
    Gerd zeigte sich mit ihren Worten keinesfalls einverstanden.
    
    „Xena! Wie kommst du darauf? Glaubst du, ich weiß nicht, was ich mit dir gefunden habe? Denkst du wirklich, ich sehe dich anders, als du mich? Du hast mit einem recht, wenn du mir die Herrin schenkst, dann sehe ich noch zu sehr dich und zu wenig sie, aber das wird schon. Wir brauchen da einfach noch ein wenig mehr Übung. Aber stelle nicht meine Liebe in Frage, das musst du nämlich nicht. Damit verschwendest du nur unser Glück und deine Energie."
    
    Xena versuchte, ihm zu glauben, aber ihre Unsicherheit ihm gegenüber würde bleiben. Zu mächtig war diese Angst in ihr. Gerd hatte ihr erst ein Leben geschenkt und sie konnte sich nicht vorstellen, dass es auch wieder eines ohne ihn geben könnte. Wieder waren ihre Gedanken bei der Freundin. Wie viel Mühe Thao damit hatte, ihren Verlust zu kompensieren, und in diesem Punkt war sie stärker als sie selbst, das glaubte sie zumindest.
    
    „Und wenn ich als deine Herrin etwas falsch mache? Es übertreibe? Du hast dich gestern mit allem so schwergetan. Wärst du ein Kunde gewesen, ich hätte dir richtig wehtun ...
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