Thao II - Teil 12
Datum: 24.02.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... die sie nun über sich und Steven ausbreitete.
„So ein roter Flanell steht dir ausgezeichnet." Steven selbst hatte eine alte Bundeswehrsporthose und einen derben Wollpullover erhalten, der an einigen Stellen bereits ziemlich löchrig war und wahrscheinlich kurz vor seiner Entsorgung gestanden hatte.
„Du hast auch deutlich an Klasse gewonnen, Steven, das Kompliment kann ich nur zurückgeben."
„Der Abend gefällt mir immer besser."
Steven dachte wirklich so, ungeachtet des draußen wütenden Unwetters.
„Steven, ich ..."
„Thao, bitte! Nicht schon wieder. Lass uns einfach hier sitzen."
Sie nickte und lehnte sich gegen seine Brust. Sie hatte ein schlechtes Gewissen bei der Sache. Sie fühlte sich bei Steven geborgen, aber eben auch, wie sehr er sich mehr von ihr wünschte. Und was war mit ihr? Sie schloss die Augen und seufzte leise. In diesem Moment hätte sie gerne mit ihm Sex gehabt, um danach zufrieden in seinem Arm einschlafen zu können.
„Wie hat dir das Konzert gefallen?"
Die Frage sollte nicht nur ihn, sondern auch sie selbst ablenken.
„Besser als gedacht. Die Mädels spielen und singen super, gar keine Frage. Auch wenn in manchen Liedern mein Geschlecht nicht wirklich gut wegkommt. Aber eures dann auch wieder nicht. Hat mich eigentlich überrascht, dass sie sich auch in dieser Hinsicht hinterfragt haben."
Steven grinste.
„Die blonde Bassistin war niedlich."
Thaos Körper wurde steif, dann drehte sie ihren Kopf halb zu ihm um.
„Dann mach ...
... sie dir doch klar, was hindert dich daran?"
Ihre Stimme klang aggressiv, schwer zu sagen, ob aus Eifersucht oder weil er sie enttäuscht hatte.
„Na du."
Sie schien seine Entgegnung erst einmal verdauen zu müssen. Gerade, weil er es doch war, der sie vorhin in diesem Punkt abgewürgt hatte.
„Wir haben darüber ge..."
Steven unterbrach sie auch jetzt.
„Das haben wir, Thao. Und ich gebe mein Bestes. Aber Anlügen brauche ich dich deshalb auch nicht."
Sie schien über seine Worte nachzugrübeln, beließ sie aber unkommentiert. Überhaupt wurde es zwischen ihnen still, ganz im Gegensatz zu der Geräuschkulisse, die der Sturm lieferte, und dem aufgeregten Gemurmel der anderen Flüchtlinge.
Nach einer langen Phase des Schweigens wandte sich Thao wieder zu Steven um.
„Ich mag dich wirklich, Steven, ich hätte doch sonst gar nicht mit dir geschlafen. Ich genieße es auch, wenn du bei mir bist, aber ich habe keine Lust auf noch eine Enttäuschung oder Trennung. Das verpacke ich im Moment einfach nicht. Und wenn ich dich so ansehe, dann tust du dich genauso schwer. Ich glaube dir, dass du etwas für mich empfindest, und halte dich für keinen Lügner, aber so richtig trauen tust du dir selbst nicht, stimmt doch, oder!?!"
Steven war von ihrem Statement sichtlich überrascht worden. Etwas überfordert mit dieser Situation blickte er auf ihren Nacken hinab. Dass er nicht zärtlich zu ihr sein durfte, ließ ihre Nähe für ihn zur Qual werden. Er versuchte sich auf ihre Frage zu ...