Thao II - Teil 12
Datum: 24.02.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Aber wir werden dich dann bei Margarete unterbringen müssen und ruhig wird es auch nicht, das kann ich dir schon jetzt versprechen."
Thao wurde hellhörig.
„Ist etwas passiert?"
Plötzlich klang Xenas Stimme sehr ernst.
„Unser Dach hat durch den Sturm ziemlichen Schaden genommen und bei Margarete ist ein alter Baum auf den Stall gestürzt. Der Orkan gestern hat hier viel kaputtgemacht. Vier Tiere sind verletzt worden, eines wird wohl notgeschlachtet werden müssen."
„SCHEISSE!!! Ist euch etwas passiert?"
Thaos Augen weiteten sich, bestürzt erwiderte sie den Blick der hellhörig gewordenen Anelise.
„Nein, zum Glück nicht."
„Xena, ich bleibe lieber hier, das passt einfach nicht. Ihr habt genügend Sorgen, da störe ich doch nur."
Xena hingegen schien gänzlich anderer Meinung zu sein.
„Nein! Komm vorbei! Pack mit an, wenn du Lust hast, und hilf mir, Maga wieder aufzubauen. Die ist fertig und steht kurz vor dem Kollaps. Damit würdest du mir und ihr sehr helfen."
Thao war sofort einverstanden.
„Ich packe meine Sachen und fahre los, ja? Ich bin heute Nachmittag bei euch. Grüße bitte alle und seid stark!"
Xena bejahte, mahnte Thao, vorsichtig zu fahren, und versicherte ihr noch einmal, dass sie willkommen war und wirklich helfen konnte. Sie schien in diesem Punkt vor allem an Margarete zu denken. Ihr Leben war ja schon so eine kaum zu bewältigende Last für sie gewesen und jetzt war auch noch diese Katastrophe hinzugekommen.
Thao blickte ...
... einigermaßen ratlos drein, als sie das Telefonat beendete. Anelise, die das Gespräch mitverfolgt hatte, hakte sofort nach.
„Was ist passiert? Geht es Xena nicht gut?"
„Nicht wirklich. Ihr Haus hat gestern Schaden genommen, aber die Nachbarn hat es noch schlimmer erwischt. Ich werde trotzdem hinfahren, aber jetzt vor allem, um zu helfen."
Thao stutzte, ihre Gefühlslage hatte sich binnen Sekunden völlig gewandelt. Sie sorgte sich ernsthaft um Xena, Gerd, Margarete und deren Kinder. Die Gedanken um Karl und ein mögliches Wiedersehen waren natürlich noch immer präsent, doch hatten sie deutlich von ihrer quälenden Macht über sie verloren. Stattdessen wurde sie jetzt von dem Wunsch getrieben, Xena und ihren Freunden zu helfen, wo auch immer es ihr möglich war.
Anelise war schockiert, sie kannte solche Schicksalsschläge nur zu gut aus ihrer Heimat. Oftmals hatte ihr Vater Freunden und Verwandten Geld geschickt, wenn diese durch widrige Umwelteinflüsse zu Schaden gekommen waren. In Indien verfügten nur die wenigsten Menschen über ausreichende Mittel, um über entsprechende Versicherungen Vorsorge zu treffen. Auch staatliche Unterstützungen blieben in diesem Land die Ausnahme.
„Das tut mir so leid, Thao. Erst Karl und jetzt auch noch das. Ich hoffe, es regelt sich alles für deine Freunde."
Thao nickte ihrer Freundin zu, während sie vor sich hin grübelte. Das Xena so kaputt geklungen hatte am Telefon, sprach eigentlich Bände.
„Hilfst du mir packen?"
Die junge Inderin zeigte ...