Schwanensee
Datum: 08.03.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
Autor: by_Faith_
... und ihre Augen drehten sich, bis die Pupillen unter den Lidern verschwanden. Minutenlang hörte man nichts, außer schmatzendem Klatschen und ergebenem Stöhnen.
Als sich Swan aus Pia zurückzog, knickten deren Arme ein und sie sank zu Boden, wie eine Marionette, der man die Fäden abgeschnitten hatte. Swans heißer Saft platschte auf Pias Steiß und floss an ihrer Wirbelsäule entlang, bis sie die Wärme im Nacken spürte. Pia schloss die Augen und verharrte in Glückseligkeit.
Die Adelstöchter neben Pia sahen deren Wonne voll Neid. Sie präsentierten sich Swan in der gleichen Pose und baten stumm um eine ebensolche Beglückung.
»Ich will eure Lust stillen, solange es mir möglich ist«, versprach Swan, deren porzellanzarte Haut im Mondlicht schimmerte.
So nahm die Braut ihre Jungfern im Dutzend, reihum ins enge Loch. Tief ausgefüllt und mit großen Augen gaben sie sich hin und stöhnten vor Lust und Wonne über so viel Kraft und Anmut und kein Weiberheld wäre je so tollkühn, sich eine solche Manneskraft selbst zuzusprechen.
Swan fand ihr Glück in jedem Leib, bedachte eine jede mit einem wärmenden Kuss und ließ dann von ihr ab. Bei der letzten an der Reihe empfand Swan nach dem spritzigen Höhepunkt eine erlösende Entspannung zwischen ihren Beinen. Sie sah die Lanze schwinden und hauchte vor Erstaunen bis nichts mehr von dem zu sehen war, was sie von anderen Bräuten unterschied.
»Vielleicht hat es funktioniert und der Stier ist müde in der nächsten Nacht. Vielleicht nimmt ...
... mich der Prinz dann so, wie ich bin und lässt nicht zu, dass der Zauber erneut auflebt. Ich muss euch ewig dankbar sein, ihr tapferen Fürstentöchter. Kommt unter mein Gefieder, es soll euch wärmen bis zum Morgen.«
Swan bedeckte die nackten Leiber mit ihrem Federkleid und legte sich in deren Mitte, um zu schlafen. Doch da verhüllten Wolken den vollen Mond und die Nacht wurde dunkel und still, sodass kein menschlicher Sinn mehr Raum und Zeit einschätzen konnte.
*
Am nächsten Tag war der Adel aus nah und fern im Schloss versammelt. Der Prinz hatte ihnen die schönste Braut der Welt derart vollmundig versprochen, dass es für reichlich Spott hinter vorgehaltener Hand sorgte. Doch der Beginn der Zeremonie verzögerte sich. Das Raunen im Saal war bald nicht mehr zu überhören. Von Ungeduld geplagt, eilte der Prinz höchstpersönlich in die Gemächer der Braut und fand leere Räume. Nicht einmal die Brautjungfern waren hier um Rechenschaft abzulegen. Im Schlafgemach standen die Fenster offen. Der Boden war über und über mit einem glitschigen Saft besudelt, auf dem er fast ausgerutscht wäre.
Der Prinz musste die Hochzeit absagen. Er erntete den Spott des Adels und ertrug es kaum.
»Wo hast du diese wunderhübsche Braut denn gefunden -- vielleicht in deinen Hirngespinsten?«, fragte ein Graf der bereits zu viel Wein getrunken hatte und der Saal bebte unter schallendem Gelächter. So sehr sich der Prinz den Kopf zerbrach, erinnerte er sich nicht mehr daran, wo er Swan gefunden hatte. ...