1. Der Seelentrinker Teil 7 von 7


    Datum: 13.03.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byNimmermehr

    ... Fenster zum Stehen gekommen war ...
    
    Die Koordination des Verkehrsunfalls, die sie abbrechen musste.
    
    Der andere Unfall. Ihre verletzten Kollegen -- glücklicherweise waren sie nicht allzu schwer verletzt ... Aber das hätten auch sie und Markus sein können. Gut, dass dieser irakische Arzt vor Ort war.
    
    Dieser Audi -- mit dem Fahrer, der qualvoll ertrunken war. Dieser andere auf dem Beifahrersitz, der durch den Ast gepfählt wurde -- fast noch ein Kind.
    
    Der Dritte, der an den Baum „genagelt" war ... Ihr fiel kein besseres Wort ein, um dieses abstrakte Bild zu beschreiben. Es war alles beinahe, wie aus einem Horrorfilm.
    
    Junge Kerle allesamt. Doch das, was sie da wahrscheinlich schon alles in ihrem Leben getan hatten ... Vierdienten sie ihr Ende?
    
    Ein solches Ende?
    
    Hätten sie nicht eher noch eine Chance verdient.
    
    Sie wusste es nicht. Und sie wollte auch nicht urteilen. Aber sie wollte etwas tun, um diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Auch deswegen hatte sie sich entgegen des Rats ihres Vaters für eine Laufbahn bei der Polizei entschieden.
    
    Das Handy -- es führte sie geradewegs zu einer Gartenhütte in der verlassenen Laubensiedlung und damit zu der vermissten Tonja Merzig.
    
    Sie waren dabei, als die Kleine in den Rettungswagen eingeladen wurde -- geradewegs in Richtung des Krankenhauses, wo bereits die wahrscheinlich vor Sorgen kranke Mutter auf der Intensivstation auf sie wartete.
    
    Zwar war Tonja durch die Drogen noch bewusstlos, aber der Notarzt ...
    ... sagte, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis sie wieder aufwachen würde.
    
    Sie hatte die Szenerie gesehen und Markus hatte sie schnell fotografiert. Kaum auszudenken, was diese Gang mit dem Mädchen gemacht hätte.
    
    So gesehen, war sie beinahe froh über den gesamten Ausgang. Böse Gedanken, die sie nicht weiter denken wollte. Niemand verdiente den Tod -- und doch ... Wenn Menschen so bereitwillig auf den Tod anderer hinarbeiteten.
    
    Höhere Gerechtigkeit?
    
    Sie rieb sich die Augen.
    
    Die Kopfschmerzen setzten wieder ein und der Nacken tat ihr weh.
    
    Im Restaurant gab es etwas zu trinken. Sie würde eine der Tabletten nehmen, die man ihr im Krankenhaus gegeben hatte.
    
    Es blitzte!
    
    Ein Blitz, direkt in einen der Bäume vor ihnen!
    
    Der ganze Wagen war mit einem Mal in gleißendes Licht getaucht. Ohrenbetäubender Donner lies den Wagen regelrecht erbeben.
    
    Einen kurzen Moment saß sie wie betäubt auf dem Beifahrersitz.
    
    Markus hatte geistesgegenwärtig den Wagen gestoppt. Er rieb sich die Augen. Wahrscheinlich taten sie ihm genauso weh, wie ihr selbst.
    
    Weiße Lichter tanzten und selbst wenn sie die Augenlider schloss, sah sie noch den Blitzstrahl.
    
    „What a fuck!" Markus fluchte.
    
    „Der Baum!"
    
    „Welcher Baum. Ich sehe immer noch nichts!"
    
    „Da der Baum ist auf den schwarzen Mercedes vor uns gefallen."
    
    Verweigerung
    
    Ömür war sehr zufrieden. Zur Feier des Tages hatte er Senol in ein indisches Restaurant eingeladen, das er schon lange einmal besuchen wollte. Er ...
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