Der Seelentrinker Teil 7 von 7
Datum: 13.03.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
Autor: byNimmermehr
... sich von Grund auf zu ändern.
Investiere etwas Arbeit in ihn und Ihr werdet glücklich miteinander werden.
Ich weiß das, denn ich lebe in der Vergangenheit, ich lebe in der Gegenwart und ich lebe in der Zukunft.
Sprich mit Deinem Großvater. Er wird Dir alles erklären.
Und Du wirst bald eine Schwester von mir treffen.
Sei nachsichtig mit ihr und lass sie gewähren.
Trauere nicht um den alten Mann oder seinen Fahrer -- sie waren sehr schlechte Menschen, die das Leben vieler auf dem Gewissen hatten und von noch viele zehntausend Menschen mehr Menschen mit sich in den Abgrund gerissen hätten.
Nein!
Sie hatten kein Gewissen!"
Judith versuchte der Stimme in ihrem Kopf zu folgen. Weshalb auch immer verspürte sie keine Angst mehr.
"Nein, Judith.
Ich bin nicht gerecht.
Ich bin auch nicht gut.
Ebenso wenig das Böse.
Aber es gibt Regeln und Schicksal ... Und Wesen wie ich existieren, um kleine Fehler, die das Schicksal macht zu verändern und zurecht zu rücken.
Schlaf jetzt!"
Judiths Körper erschlaffte.
„Lisa" drehte sie behutsam auf die Seite und lächelte.
Alles war so gekommen, wie sie es geplant hatte.
Beinahe.
Das mit dem Ring für die Kleine hatte sie eben gerade entschieden.
Sie wandte sich an Lisas Geist, der im Hintergrund war und alles ängstlich beobachtete.
„Ich werde Dir nicht die Erinnerung an all das nehmen -- Du sollst Dich erinnern. Und Du sollst leben. Du darfst den Ring eine Weile behalten.
Wie Du ihn ...
... nutzen kannst, wird er Dir sagen. Dann gib ihn weiter, an jemanden, der ihn nötiger braucht. Oder an einen wirklich durch und durch bösen Menschen. Du wirst es in beiden Fällen wissen, wenn es soweit ist."
„Lisa" drehte sich um und begutachtete noch einmal ihr Werk. Sie lächelte zufrieden, hob ihren Arm und ließ ihn wieder fallen. Der Mercedes ging in Flammen auf.
Aus der Ferne ertönten näher kommende Sirenen.
Sie lief langsam zurück in das St. Vincenz Stift. Der Regen hatte aufgehört und der Wind war eingeschlafen. Zurück blieben ein brennendes Autowrack, zwei leblose menschliche Hüllen, die im Feuer zerschmolzen und zwei Menschen, denen noch eine gemeinsame Zukunft und einige „unglaubliche Erlebnisse" bevorstanden.
Das Erwachen
Tropfen fielen auf sein Gesicht, doch seine Lider waren schwer wie Blei. Er merkte, dass er auf dem Boden lag. Sein Kopf war weich gebettet. Und sein Kopf war leer.
"Der Wecker!"
"Die Kleine musste ins Bett!!!"
Mit aller Macht riss er seine Augen auf. Und erblickte über sich gebeugt ihr tränenüberströmtes Antlitz. Sie das nasse Haar fiel von ihrer Stirn.
Ungläubig sahen sie sich beide an.
„Adam?"
„Lisa!!!"
Der Schatten einer Stimme wehte am Rande der Wahrnehmbarkeit vorbei ...
„Ihr werdet sehr viel Zeit füreinander haben, nutzt sie gut!"
Auf der Terrasse
Zwei Tage waren nach den Ereignissen vergangen. Die Polizei hatte ihnen das mit dem Ende von Hamid und seiner Gang erzählt und sie noch gefragt, ob weitere ...