1. Die Schaufensterpuppe Kap. 04


    Datum: 21.09.2020, Kategorien: Fetisch Autor: byHeMaDo

    ... mit dir nicht stimmt. Geht es dir gut?«, fragte sie, wobei sie mich leicht schüttelte. »Ist alles in Ordnung? Sag doch was mein Schatz.«
    
    Wie sollte ich denn etwas sagen? Und so wie sie mich gerade schüttelte, wie sollte ich mich da bewegen, um etwas zu antworten?
    
    Erst als ich es schaffte, zu nicken, hielt sie inne und sah mich, nun sichtlich beruhigt, an. »Was ist denn passiert?«, fragte sie, noch immer aufgeregt.
    
    Ich deutete auf eine der erloschenen Kerzen, die auf dem Boden lagen, dann auf diese Frau und schließlich auf meinen Mund.
    
    »Was?«, fragte Gertrud verwirrt.
    
    »Diese Frau hat ihr Wachs ins Gesicht geschüttet. Auf die Nase und in ihren Mund«, erklärte Heike und deutete nun ebenfalls zu der Frau, die mich noch immer entsetzt ansah.
    
    »Das wollte ich doch nicht«, stammelte sie, doch da war Gertrud schon aufgesprungen und hatte ihr eine schallende Ohrfeige gegeben. Heike schaffte es gerade noch, sie davon abzuhalten, auf die Frau los zu gehen und auf sie einzuschlagen.
    
    »Es tut mir leid«, sagte die Frau mit zitternder Stimme und lief zur Tür. Doch in diesem Moment kam Ingrid mit einem Becher Kaffee und einem Beutel vom Bäcker in den Händen herein. Der Becher flog in weitem Bogen durch den Laden und verteilte seinen Inhalt auf dem Boden, der Decke und der Wand, an der er schließlich landete. Die Frau geriet ins Stolpern und fiel der Länge nach vor die Tür.
    
    Gertrud war bereits aufgesprungen und fasste sie an den Füßen.
    
    »Was ist denn hier los?«, ...
    ... fragte Ingrid, die sich gerade wieder aufrappelte, verwirrt.
    
    »Sie bleiben hier!«, rief Gertrud wütend und hielt die zappelnde Frau fest, schließlich kniete sie sich auf ihren Rücken, ein Knie zwischen den Schulterblättern der Frau, das Andere auf ihrem Steißbein.
    
    »Bitte, lassen Sie mich gehen. Ich wollte das doch nicht«, sagte die Frau ängstlich, während sie zappelnd versuchte, sich zu befreien.
    
    »Sie gehen nirgendwo hin. Und Sie sollten mir einen verdammt guten Grund nennen, der mich daran hindert die Polizei zu rufen und Sie wegen versuchtem Totschlag anzuzeigen«, sagte Gertrud energisch. »Stop«, sagte Heike. Sie ging zur Tür und schloss diese mit ihrem Schlüssel ab, den sie sofort wieder ab zog. »Wir gehen jetzt alle nach hinten und setzten uns. Sie kommen auch mit und dann erwarte ich eine Erklärung dafür.« Dabei stieß sie dich noch immer zappelnde Frau mit dem Fuß an. »Du lässt sie jetzt gehen, damit sie aufstehen kann und dann gehst du nach oben und schickst deine Kundin nach Hause«, sagte sie zu Gertrud. »Du«, nun zeigte sie auf mich »gehst auch nach hinten und setzt dich und du«, nun deutete sie zu Ingrid »machst dich bitte etwas sauber und kommst auch nach hinten. Den Laden lassen wir so lange zu.«
    
    Es dauerte eine ganze Weile, bis alle reagiert hatten. Ich ging zuerst in die Teeküche, setzte mich und versuchte, mich zu beruhigen. Kurz darauf kam Ingrid herein und sah mich fragend an. Als ich den Kopf schüttelte und mit den Schultern zuckte, kam sie zu mir und ...
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