Die Mitte des Universums Ch. 032
Datum: 09.10.2020,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byBenGarland
... so gute Wahl getroffen hatte. Naja, vielleicht fiel sie mal auf die Nase, aber das gehörte ja zum Jungsein irgendwie dazu. Ich würde sie wohl bei der nächsten Gelegenheit mal über den Typen ausfragen.
„Habt ihr Euch am Samstag über ihn unterhalten?"
„Ja, klar. Er trinkt wohl auch viel und wird dann zornig."
„Ach, Du, pass bloß auf, Tina, dass Dir das nicht auch passiert!"
„Mach ich. Tuyet sah nicht besonders glücklich aus, als ich sie über ihren Freund ausfragte," fügte sie in einem leicht melancholischen Ton noch an.
„Vielleicht sollten wir ihr vorschlagen, doch wieder hierher zu kommen," sagte ich halb im Scherz und halb ernstgemeint.
Nun musste ich mal pissen und fragte Tina im Scherz, ob sie mitkommen wollte. Sie lachte nur kurz und nahm noch einen Hieb von ihrem Bier.
„Machen wir morgen früh noch mal," ließ sie mich wissen, nur kurz von ihrem Telefon aufsehend.
Meine Frage war natürlich nicht ernst gemeint gewesen, da wir beide wohl keine richtige Lust hatten, uns nur dafür auszuziehen und dann gleich wieder zu duschen. Ich wollte einfach noch ein wenig auf dem Balkon sitzen bleiben, ein bisschen rauchen, noch zwei, drei Bier trinken und überhaupt den Abend mit Tina genießen.
Ich hatte mir noch ein Bier genommen und setzte mich wieder. Ich fragte sie, ob sie auch noch ein's wollte, aber sie schüttelte nur mit dem Kopf.
„Weißt Du eigentlich, wieso Dich die Pisserei so antörnt?" wollte ich wissen.
„Gute Frage. Vielleicht hat es mit ...
... dieser nervigen Betonung von Ordentlichkeit und Sauberkeit zu tun. Und Immer ist irgendwas. Immer muss ich was machen, aber um Himmels Willen nichts Falsches," antwortete Tina erst einmal, bevor sie fortfuhr: „Manchmal denke ich aber auch, dass das vielleicht gar nicht so selten ist, dass man jemandem beim Pinkeln zusehen oder selbst jemanden anpissen will, sondern dass das Vielen gefällt. Man erfährt das nur nicht. Ich glaube, man kann das letztlich nicht erklären. Dich törnt es ja auch an, Ben, genauso wie Tuyet."
„Naja, Tuyet war die erste, die mir mal in den Mund gepisst hat. Mit Nguyet, zum Beispiel, hab' ich das noch nie gemacht. Darüber hatte ich vorher auch noch nie fantasiert oder gar geredet. Und dann Du vor vier Wochen ... weil Dir Tuyet davon erzählt hatte. Natürlich mussten wir das heute wieder machen, das ist mir schon klar — und sicher morgen früh nochmal, oder?"
„Naja, das wäre' schön," sagte sie leise.
„Ich glaube auch, dass es mit dem Ordnungs- und Sauberkeitsfimmel Deiner Mutter zu tun hat, was wohl letztlich Versuch der Kontrolle über Dich ist. Vielleicht auch mit dem Druck an der Schule. Sieben Tage die Woche, von früh um Sieben bis abends um Neun. Seit der neunten Klasse. Dein Faible, Dich gehenzulassen, ist sicher eine Art Protest, und natürlich ist es eine göttliche Erleichterung, mal der Welt so richtig den Finger zu zeigen."
„Ja, kann sein. Aber müsste ich dafür nicht Andere wissen lassen, dass ich so etwas mache und genieße?"
„Nicht ...