1. Sangius Vita Est - Eine abendliche Elegie


    Datum: 01.04.2019, Kategorien: Kunst, Autor: Anonym

    ... hinab, musterten die Hüftknochen, die wiederum den Wasserschwall einfingen, wie ein Delta, vielströmig und breit, und es schließlich in den Schambereich leiteten.
    
    Sie hatte sich geirrt. Ihre Freundin war glattrasiert.
    
    Es war keine einzige Stoppel zu sehen. Kein Halm auf einen kahlen Feld.
    
    Nur brache, glatte Schönheit.
    
    Ophelia nahm die Shampooflasche und begann ihre dunkeln Haare zu waschen, in denen das Naß jetzt schon schäumte und brandete.
    
    Esthers Hände hatten sich mittlerweile verirrt und rieben an empfindlichen Stellen, so dass sie heiße und kalte Schauer durchfuhren.
    
    Durch die Bewegung ihrer Arme zum Kopf spannte sich der Oberkörper der Duschenden, und bildete ein leichtes C, dass ihre große Oberweite noch besser zu Geltung brachte.
    
    Sie hatte ihre Augen geschlossen, erwartete blind das rauschende Wasser und hatte keine Chance ihre Beobachterin zu erblicken, die inzwischen relaltiv ungeniert auf dem Boden kauerte, das Kleid hochgeschoben, den Slip zur Seite gezogen und ihre Genitalien bearbeitete.
    
    Unfähig logisch zu denken, unfähig zu ahnen, dass sich die Beobachtete umdrehen, sie sehen würde.
    
    Doch noch kam es nicht dazu.
    
    Ophelia verteilte Duschgel, in einer großzügigen Menge, auf ihrer reinen Haut und begann es einzumassieren.
    
    Sie fing mit den Brüsten an. Mit kreisenden Bewegungen rieb sie den Schaum ein.
    
    In immer kleineren Kreisen rotierte sie um die Brustwarzen, zwirbelte kurz die Knöpfe und begab sich dann nach unten.
    
    Täuschte ...
    ... es Esther, oder verweilte sie ungewöhnlich lange damit, das Gel zwischen ihren blassrosa Schamlippen einzuarbeiten?
    
    Als sie schließlich den Duschkopf nahm und ihn unvermittelt zwischen ihre Beine richtete und dabei leise stöhnte, war es zu viel für Esther.
    
    Ein Stöhnen unterdrückend, sich auf die Zähne beißend, kam sie.
    
    Sie bemerkte nicht, dass sich Ophelia genau in diesem Moment ein wenig zur Seite drehte und ihre Freundin erspähte.
    
    Lächelnd drehte sie sich wieder um. Sie hatte sich schon die ganze Zeit beobachtet gefühlt.
    
    Dass ihre Freundin scharf auf sie war, hatte sie spätestens an dem verschlingenden Blick vorhin gemerkt.
    
    Aprubt stellte sie die Dusche aus.
    
    Plötzlich verklang das Plätschern. Esthers Lust war versiegt.
    
    Peinlich berührt kroch sie hoch und huschte dann in ihr Zimmer.
    
    "Mit etwas Glück", dachte sie, "hat sie mich nicht gesehen!"
    
    Mit hochrotem Kopf, verschwitzt und erschöpft setzte sie sich auf ihr Bett.
    
    Ophelia stieg aus der Kabine. Sie nahm ein weißes Handtuch und schlang es sich um den Körper.
    
    Sie überlegte, dann lies sie es wieder fallen und spazierte völlig nackt zu Esther in das Zimmer.
    
    Mit gespieltem Erstaunen blickte sie ihre Freundin an.
    
    "Ich glaube du musst auch noch einmal Duschen!"
    
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    Als Caroso die Via Museo entlanging und die hohen Häuser der Alstadt ihn umschlossen, der kalte Wind sich verstärkte, da überkam ihn abermal ein ...
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