1. Eine Party und ihre Folgen 05


    Datum: 26.12.2020, Kategorien: Gruppensex Autor: byPanthera_tigris

    ... sinken. Dann zog er aus der Tüte eine einzige Semmel hervor, legte sie auf einem Teller ab und griff zum Messer.
    
    Ich griff nach der Tüte, doch sie war leer. Tom hatte mir nichts mitgebracht. Er hatte auch nur für eine Person eingedeckt. Kein gutes Omen.
    
    Ich drehte mich und beschickte die Kaffeemaschine mit Wasser. Dann legte ich einen Filter ein und griff nach der Dose mit Kaffeepulver.
    
    „Möchtest du auch?", fragte ich.
    
    Auch diesmal blieb Tom mir eine Antwort schuldig. Stattdessen schnitt er sein Brötchen mit stoischer Ruhe in zwei Hälften auf.
    
    Also gut. Ich kochte für Tom trotzdem eine Tasse mit. Während ich darauf wartete, dass der Kaffee sich röchelnd in die Kanne ergoss, nahm ich am Tisch genau Tom gegenüber Platz.
    
    „Tom, lass uns reden", flehte ich.
    
    „Ich wüsste nicht, worüber wir etwas zu reden hätten."
    
    „Bitte. Ich halte das kaum noch aus. Ich vermisse dich. Schrecklich."
    
    „Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du..."
    
    „Bevor ich was?", fragte ich und ohne dass ich es wollte, wurde ich wütend. „Bevor ich mit Gina gefickt habe?"
    
    Tom sah von seinem Brötchen auf, mir direkt ungläubig ins Gesicht. Als wäre er erschüttert über meine Wortwahl.
    
    „Das war es doch, was du sagen wolltest, Tom. Nicht wahr?" Trotzig stemmte ich die Hände in die Hüften. Komisch, eigentlich hätte es genau umgekehrt sein müssen. Tom hatte alles Recht der Welt, um wütend zu sein. Nicht er hatte durch einen Seitensprung unsere Beziehung gegen die Wand gefahren, ...
    ... sondern ich. Und doch fühlte ich in diesem Moment nichts als Zorn.
    
    „Hör zu", kreischte ich laut, „glaubst du etwa, dass ich leichtfertig unsere Beziehung aufs Spiel gesetzt hätte? Du hast mich gestern nach einem Grund für mein Verhalten gefragt. Wenn du unbedingt darauf bestehst...es war deine beschissene Idee, auf diese Party zu gehen. Auf eine Party, wo ich kaum jemanden kannte, obwohl du genau gewusst hast, dass ich an diesem Abend mit dir endlich mal wieder etwas Zweisamkeit genießen wollte."
    
    Tom entglitt das Messer aus seinen Händen und laut scheppernd fiel es zu Boden. Er schluckte schwer, doch ich redete mich erst richtig in Rage.
    
    „Schlimmer noch", giftete ich einer Furie gleich weiter, „du schleppst mich nicht nur auf diese dämliche Feier. Nein, du lässt mich anschließend auch völlig alleine und einsam zurück. Und da fragst du dich, wieso ich die Gesellschaft einer anderen Person suche? Glaub mir, ich habe es bestimmt nicht geplant, dass ich mit Gina im Bett landen würde. Aber im Gegensatz zu dir, war sie an diesem Abend für mich da. Sie hat mir zugehört und mir das Gefühl gegeben, begehrenswert zu sein!"
    
    Wieder stiegen Tränen in mir hoch und ich weinte, nachdem ich meine Schimpftirade beendet hatte.
    
    Tom stand auf. Er blickte mich unsicher an. Schuldbewusst. Einen Augenblick lang zitterten seine Lippen, dann flüsterte er leise: „Oh Julia...ich...Gott, ich hatte doch keine Ahnung."
    
    Mit tränennassen Augen sah ich ihn an, dann ging ich ein paar Schritte auf ...
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