Hinter der Badezimmertür (Laura und Vanessa I)
Datum: 28.01.2019,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Autor: Anonym
... ertönt ein anderes, dröhnenderes Rauschen als jenes laufenden Wassers. Es ist das eines Haarföhns.
Ich habe zwar nichts gesehen, aber doch alles gehört. Vanessa hatte, seit sie aus der Dusche gekommen ist, keine Gelegenheit, sich etwas anzuziehen. Sie hat sich abgetrocknet, eingecremt, Haarbürste und Föhn aus ihrer Tasche genommen, ihre Haare durchgebürstet, und föhnt sie nun. Noch immer nackt.
Dieses Wissen zaubert neuerlich ein Lächeln auf meine Lippen. Nicht, weil ich somit nach wie vor die Gelegenheit hätte, durch das Schlüsselloch zu spähen und Vanessa nackt zu sehen. Das werde ich nicht tun. Aus Liebe zu und Respekt vor Vanessa.
Ich schwelge einfach glücklich in dem aufregenden Wissen, das ich gewonnen habe, ohne auch die letzte Grenze des Vertrauensbruchs noch zu überschreiten: die schöne, kluge und unnahbare Vanessa trägt nicht nur schwarze Dessous, sie pflegt nach dem Duschen ihre Haare auch nackt zu föhnen! Wer hätte das von ihr gedacht?
Und ich genieße das prickelnde Gefühl, dass sie das jetzt gerade in jenem Raum tut, in dem auch ich jeden Tag nackt bin. Ein Raum voller Dinge, die mir gehören. Jedes Mal, wenn ich künftig meine Zahnbürste, meine Kosmetika, meinen Duschschwamm, meinen Haarföhn oder meine Haarbürste berühren werde, werde ich Gegenstände berühren, die einmal in einem Raum mit der nackten und vergnügten Vanessa gewesen waren. In dem sie nicht nur geduscht, sondern auch ihr intimes Ritual nach dem Duschen begangen hat.
Durch das ...
... Rauschen und Dröhnen von Vanessas Haarföhn davor geschützt, mich durch von mir verursachte Geräusche zu verraten, schleiche ich ins Wohnzimmer zurück.
An irgend eine Ablenkung oder Beschäftigung ist natürlich nicht zu denken. Innerlich glühend vor Aufregung lausche ich dem leisen, montonen Geräusch aus dem Badezimmer und male mir aus, wie Vanessa dort nackt und verträumt vor dem Spiegel steht und ihre Haare trocknet. In Sicherheit und Geborgenheit, ganz so, wie sie es sich vorstellt. Weil sie sich mit ihrem in mich gesetzten Vertrauen eben doch nicht getäuscht hat.
Es ist längst fünf Uhr durch, als das Geräusch schließlich verstummt. Noch eine ganze Weile Zeit vergeht, in der Vanessa sich offenbar anzieht, schminkt und parfümiert. Dann höre ich, wie der Schlüssel im Schloss der Badezimmertür wieder herumgedreht wird.
Schritte, eine Wolke lieblichen Dufts weht herein. Ich schaue auf und erblicke Vanessa. Sie sieht hinreißend aus in dunklen Blue Jeans, weißer Bluse und einer braunen Weste, ihre glänzende brünette Haarmähne umrahmt ihr Gesicht, aus dem sie mich fröhlich anstrahlt. „Gefalle ich dir?“, fragt sie lachend, in gespielt forschendem Ton.
„O ja“, seufze ich mehr, als dass ich es sage, aber Vanessa scheint das nicht zu bemerken.
„Okay, danke“, antwortet sie sichtlich zufrieden, "ich muss dann jetzt wirklich los."
Um ganz natürliche Bewegungen bemüht stehe ich von der Couch auf, begleite sie zur Wohnungstür und reiche ihr ihren Mantel.
"Danke", sage ich ...