1. Thao II - Teil 21


    Datum: 22.01.2021, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... erschrocken.
    
    „Ich habe ihn zur Pflege!"
    
    Sie hob das kleine Tierchen auf, nahm es auf ihren Arm und drückte es an sich.
    
    „Du hast Angst, oder?"
    
    Peter antwortete ihr nicht verbal und zeigte ihr stattdessen eine große Narbe an seinem linken Unterarm, welche sie bei ihrem ersten Zusammentreffen nicht bemerkt hatte.
    
    „Ich war noch klein, da hat mir einer fast den ganzen Unterarm zerbissen."
    
    Thao verstand, nickte ihm zu, befahl ihm dann aber, in die Wohnung zu gehen. „Freunde von mir sind mit ihm ausgewesen, sonst war er aber den Tag allein. Du wirst dich also mit seiner Gesellschaft arrangieren müssen. Ignoriere ihn! Er hat noch keinem was zuleide getan."
    
    Peter war blass geworden und konnte seinen Blick von dem kleinen Hund nicht abwenden. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn, während er zögerte, ihre Wohnung zu betreten.
    
    „Thao, ich ..."
    
    „Alles gut! Beruhige dich. Ich bringe ihn erst einmal ins Schlafzimmer. Dennoch müssen wir einen Weg finden, dass du Vertrauen fast. Ich kann ihn nicht ständig von dir fernhalten, solange er bei mir ist."
    
    Peter zögerte noch immer. Seine Angst gegenüber Hunden schien wirklich ausgeprägt zu sein.
    
    „Vielleicht sehen wir uns ein anderes Mal?"
    
    Thao seufzte.
    
    „Warte hier!"
    
    Sie ging mit dem Hund die Treppe runter, klopfte an einer der Türen in der Etage unter ihnen, worauf nach einer ziemlich langen Zeit geöffnet wurde. Die Stimme einer älteren Frau zeigte sich überrascht, begegnete aber Thao sehr ...
    ... freundlich.
    
    „Natürlich kann er bis morgen bei mir bleiben. Tut mir leid, dass dein Gast Angst hat. Ist das der junge Mann vom letzten Mal?"
    
    Peter stutzte. Der Gedanke, dass seine Domina einen Partner haben könnte, war ihm noch gar nicht in den Sinn gekommen. Er fand diese Vorstellung als störend, wie er sich überrascht eingestehen musste.
    
    „So! Für heute geht das klar, Peter. Doch beim nächsten Mal müssen wir einen Weg finden, dass du dich mit ihm anfreundest."
    
    „Thao! Ich weiß nicht, ob ich das kann."
    
    Sie sah ihn nachdenklich an, deutete auf die Wohnungstür und befahl ihm, vorauszugehen. „Ich werde schon einen Weg finden. Bin schließlich vom Fach, oder nicht? Komm jetzt! Ich will endlich auf meine Kosten kommen."
    
    Sie zeigte mit ihrer Hand auf das Wohnzimmer.
    
    „Geh da rein und zieh dich aus."
    
    Peter folgte ihrer Weisung, sah sich neugierig um und fand die Aussage seiner Herrin in vielerlei Hinsicht bestätigt. Die Büchersammlung verriet sowohl ihre vielseitigen Interessen, aber auch, dass sie sich mit Psychologie und Philosophie beschäftigte. Eine E-Gitarre stand in ihrem Ständer, ein Laptop befand sich aufgeschlagen auf dem Schreibtisch, daneben eine Vielzahl von Notizen aber auch Skizzen. Letzter waren originell und ungemein kunstvoll, wie er fand.
    
    Gedankenverloren streifte er sich das Jackett von seinen Schultern herunter, legte es auf dem Sofa ab, dann öffnete er das Gurtschloss seines Designergürtels. Kurz verharrte er, blickte sich zum Flur um, sich unwohl fühlend ...
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