1. Thao II - Teil 21


    Datum: 22.01.2021, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... ihre Konsequenz und das Verlangen ihm weh tun zu wollen. Auch von Grenzverschiebung war die Rede.
    
    Spürte sie Dankbarkeit? Nein. Er hatte sie mit seinem letzten Wunsch sehr verletzt und noch immer war sie sich nicht darüber im Klaren, ob es einen zweiten Versuch mit ihm geben sollte.
    
    Xena überflog die Reaktionen. Ein User bat Peter um eine Beschreibung ihres Aussehens, welche er ähnlich neutral verfasste, wie seinen Beitrag zuvor. Unglaublich groß, sehr weibliche Figur und ein dennoch sportlich wirkender kraftvoller Körper. Weißblondes Haar, sehr attraktives Gesicht, herausragende Persönlichkeit.
    
    Sie kannte die eigene Wirkung auf ihre Mitmenschen zu Genüge. Warum störte sie es jetzt, davon zu lesen? Vielleicht, weil sie die Sorge hatte, dass ihr andere Kunden ähnlich begegneten wie Peter? Mit ihr eher das sexuelle Verlangen verbanden, und nicht das nach einer dominanten Frau und Sadistin?
    
    Früher hatte sie solch eine Unsicherheit nicht gekannt. Durch ihre Mutterrolle hatte sich sehr viel in ihrem Denken verändert. Nur ein Stück ihrer früheren Persönlichkeit, es würde ihr in dieser Zeit so vieles erleichtern. Gerd gegenüber, aber auch ihren künftigen Kunden.
    
    Aufgeben? Das war eine Option für sie, doch schon jetzt nach ihrem ersten Kunden? Sie schrak vor dieser Möglichkeit zurück, nicht nach all der Mühsal, mit der sie versucht hatte in ihren alten Beruf zurück zu finden.
    
    Die Haustür knackte, dann wurden Fußschritte im Flur unten hörbar. Xena stellte schnell ...
    ... den Monitor aus und wandte sich zur Zimmertür um. Sie hörte Romis Lachen, gefolgt von Ruths Stimme. Die beiden Schwestern schienen sich jetzt deutlich besser zu verstehen, seitdem die Jüngere im Dachzimmer wohnte. Musik wurde laut, dann wurde es wieder ruhig.
    
    Margarete! Die Freundin hatte schon lange keine Kraft mehr zum Weiterkämpfen. Dass sie es dennoch tat und dem Druck von Thomas und der Bank standhielt, war vor allem ihren Töchtern, in erster Linie aber Romi geschuldet. Sie schien selbst zu ahnen, was ein Wohnortwechsel bei der Tochter anrichten würde. Von daher wollte sie auch Thaos Idee folgen, aber ob Margarethe an deren Erfolg glaubte, das wusste sie nicht zu sagen. Die Nachbarin hatte gestern nur müde gelächelt, als sie ihr davon erzählt hatte. Selbst dann, als sie ihren gemeinsamen Ausflug nach Hamburg ins Gespräch brachte. Dabei hatte sie schon alles organisiert. Nachbarn würden in ihrer Abwesenheit im Hof helfen, genauso wie Gerd und die Kinder.
    
    Ihr ganzes Hoffen galt jetzt der Freundin. Thao hatte die nötige Energie, um sich für die Freundin einzusetzen, so impulsiv sie sich auch immer wieder zeigte, so ungezügelt und maßlos sie gegenüber anderen Menschen auftrat, so kontrolliert und rational konnte sie auf ein Ziel zuarbeiten. Getrieben von dem Willen nach Perfektion und Erfolg. Ihre Freundin würde es schaffen, das Unmögliche wahr werden zu lassen, daran glaubte Xena fest. Und weil dem so war, würde sie jetzt zum Stall rübergehen und Margarethe davon ...