1. Thao II - Teil 21


    Datum: 22.01.2021, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... und vertagte ihre Entscheidung auf später.
    
    Erinnerungen tauchten auf. Rückblicke wie sie einst im Studio der Gräfin selbst hinter der Theke gestanden war und die Gäste des SM-Stammtisches bedient hatte. Karl hatte ihr geholfen, Gesellschaft geleistet und sich mit ihrer Arbeit insgesamt zu arrangieren gesucht. Es war ihm nie gelungen, damals nicht und heute auch nicht. Vielleicht war jetzt wirklich der Zeitpunkt da, wo sie ihn endgültig loslassen konnte.
    
    „Hi! Das ist eine Überraschung, muss ich sagen." Peter, gekleidet in einem grauen Anzug, zog einen der Stühle zurück, nickte einer vorbeieilenden Bedienung zu und setzte sich dann zu seinem Überraschungsgast. „Tut mir leid, wenn ich dir nicht die Füße küsse, aber hier im Betrieb bin ich leider dazu außerstande."
    
    Sie lachte und zeigte ihm ein Grinsen. „Na wir werden sehen, wie das läuft, wenn ich dich erst einmal zum braven Buben erzogen habe." Peter musterte sie, konnte aber nicht ausmachen, ob es ihr mit diesen Worten ernst war. Sich vor seinen Angestellten vorführen lassen? Das konnte nicht ihr Ernst sein.
    
    Er beschloss, nicht weiter darauf einzugehen, wollte er sich doch nicht von ihr um die ihm willkommene Überraschung ihrer Gesellschaft betrügen lassen.
    
    „Tut mir leid, dass ich nicht sofort zur Stelle war, aber ich musste in einer der Kneipen aushelfen."
    
    Sie lächelte. „Hätte nicht geglaubt, dass ein Schnösel wie du es bist, hier noch selbst Hand anlegt."
    
    Er ließ sich nicht von ihr provozieren.
    
    „Dem ...
    ... Schnösel gehört der Laden. Wenn es nicht reibungslos läuft, gehen mir Gäste und Geld verloren." Er wandte sich an einer der Bedienungen. „Sahra? Bring mir etwas Traubensaft."
    
    Thao musste sich zusammenreißen, um über diese Szene hinweg zu gehen. Zwar glaubte sie nicht, dass er ihr zu imponieren suchte, aber das er solch ein Gehabe um seine Person machte, brachte sie innerlich zum Kotzen.
    
    „Wenn ich ehrlich bin, hätte ich nicht geglaubt, dass wir uns so schnell wiedersehen", meinte er, seiner Angestellten dabei nachblickend.
    
    Thao sah ihn über den Tisch hinweg an. „Was du glaubst oder nicht, ist mir eigentlich wurst. Ich will, dass du heute zu mir kommst, ich hatte einen stressigen Tag und will es mir schön machen."
    
    Er sah sie erstaunt an. „Thao, ich weiß nicht..."
    
    „Peter! Ich habe keine Ahnung, was du dir für eine Domina gewünscht hast, aber wenn ich ständig darauf warten soll, dass du Zeit hast, werde ich diese Farce lieber jetzt beenden, als später, wenn ich wütend auf dich bin."
    
    Er sah sie an, in seinem Kopf arbeitete es.
    
    „Ich bin für siebzig Angestellte verantwortlich. Wie kann ich da..."
    
    „Teile deine Verantwortung! Ich verlange nicht, dass du 24/7 für mich da bist, aber sehr wohl, dass du in gewissen Zeitfenstern des Tages für mich verfügbar bist. Sieh zu, dass du das gewährleisten kannst, sonst sehe ich keine gemeinsame Zukunft."
    
    Von seiner Selbstsicherheit und Arroganz war in diesem Moment wenig zu spüren. Er schien in diesen Moment nach einer ...
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