No-LIMIT-Rooms 01
Datum: 14.02.2021,
Kategorien:
BDSM
Autor: byJepasch
... wie ich in den Keller gelange."
„Du stehst im Keller."
„Nein."
„Äh, doch."
„Diesen Keller meine ich nicht."
„Welchen dann?"
Oh, Herr, lass Hirn vom Himmel regnen, diese Frau ist ... die einzige im ganzen Haus, die von der Existenz des Kellers offiziell nichts weiß. Ich könnte mich ohrfeigen. „Den, äh, Fahrradkeller."
„Sag das doch gleich. Da lang, dritte Tür rechts."
„Danke. Äh..."
„Frederike. Kannst mich Rike nennen. Rebecca nennt mich Fredi, aber den Namen mag ich nicht mehr." Erst jetzt schien ihr aufzufallen, dass ihr Korb am Boden lag. Zum Glück ohne dass Wäsche herausgefallen war. Sie hob ihn auf. „Apartment 116, ich muss hoch, Arbeit ruft." Mit einem abschließenden, etwas seltsamen Blick auf meine Reitgerte und zur Fahrradkellertür verschwand sie im Aufzug.
Keine 20 Sekunden nach Schließen der Aufzugtür ertönte ein Pfiff hinter mir. Vor der Nische stand eine Frau, aufgemacht wie Gretel auf dem Cover meines alten Märchenbuches in meiner Kindheit: Zum anbeißen süß, mit blonden Zöpfchen und roten Apfelbäckchen. Nur ihr Alter passte da überhaupt nicht, die Frau musste bestimmt mitte 30 oder älter sein.
„Du bist die Neue?"
„Jenny Pain."
Egal, mach hinne, wir sind in Verzug. Ich sag dir, ich verdresche dir den Arsch grün und blau, wenn die Show deinetwegen zu spät beginnt."
Weg war sie. Der Tag wurde immer interessanter. Ich schnappte meine Tasche und hastete durch Sesam-Öffne-Dich zur offenen Aufzugtür.
Gretel wartete ...
... ungeduldig. Kaum war ich drin, hielt sie ihre Hand vor das Sensorfeld und drückte die Taste „minus eins" auf dem Display.
„Nice", sagte ich.
„Kanntest du das nicht?"
„Äh, doch."
„Nein!"
Bevor ich über Ironie, Götter des Wortwitzes und Kalauer nachdenken konnte, schnappte Gretel meine linke Hand und hielt sie vor die Sensorplatte. Sie leuchtete auf. Gretel atmete erleichtert auf.
„Ich kenne dich noch nicht so gut, weißt du. Und es macht mich ganz verlegen, da wir einander noch nicht offiziell vorgestellt wurden. Kann ich meine Hand wieder bekommen, Gretel?"
Ihr Blick wurde schlagartig finster, offensichtlich mochte sie den Namen Gretel nicht. Nun, das war ihr Problem. Und überdies sollte sie sich auch nicht so kleiden, wenn sie nicht so genannt werden wollte.
Ich lächelte freundlich.
„Tut mir leid, aber ich kenne deinen Namen nicht. Aber du siehst wirklich wie die Märchenfigur aus Hänsel und Gretel aus. Zumindest wie sie mal auf dem Cover des Buches dargestellt wurde."
„Nenne mich nie wieder Gretel!", knurrte sie drohend, bevor sich die Aufzugstür öffnete. „Nie wieder, verstanden?"
Ich vermute, sie hätte meinen Hintern am liebsten sofort grün und blau geschlagen.
Als wir das Studio betraten, wartete schon der Rest des Teams auf uns.
„So, die Neue ist da, wenn auch verpätet. Sie wird nachher von mir sowieso den Hintern versohlt bekommen, daher spare ich mir das jetzt. Lasst uns anfangen."
Eigentlich empfand ich das schon als ein wenig unfair, ...