1. No-LIMIT-Rooms 01


    Datum: 14.02.2021, Kategorien: BDSM Autor: byJepasch

    ... du selbstverständlich auch mit in den Keller nehmen. Verlier es aber nicht, wie deine Chipkarte."
    
    Ups. Fast vergessen.
    
    „Die wurde übrigens gefunden, und ordentlich beim Empfang abgegeben. Gut dass du es gleich gemeldet hast, sonst hätte jemand unbefugt in dein Zimmer gelangen können. Lass die Karte am besten im Zimmer, normal benötigst du die nicht, außer dein Chip geht kaputt.
    
    „Das kann passieren?"
    
    „Ja, zum Glück äußerst selten. Deswegen trägst du ihn im linken Handrücken, obwohl du Rechtshänderin bist. Wenn du zu heftig zuschlägst, unglücklich dagegen kommst, oder die Erschütterung zu stark ist, kann er kaputtgehen. Dann muss er ausgetauscht werden. Das geht zwar schnell, aber wenn du in dem Moment irgendwo fest steckst, oder eine Tür unbedingt öffnen musst, wäre das blöd."
    
    Allerdings.
    
    „So, genug erzählt. Ich habe noch weitere Termine. Musste deinetwegen ja etwas umdisponieren. Hoffentlich war Aaron nicht zu grob zu dir?"
    
    „Äh? Nein, nicht wirklich. Sehr professionell. Allerdings nicht sehr höflich oder diplomatisch."
    
    Wieder lachte Rebecca auf. „Nein, das sind nicht seine Stärken. Aber er ist zuverlässig. Und wenn du mal Ärger mit jemanden hast, und du Hilfe benötigst ..., die ist er dann auch."
    
    „Gibt er Kurse in Aikido?", rutschte es aus mir heraus, bevor ich nachgedacht hatte. Doch Rebecca schien nichts Ungewöhnliches bemerkt zu haben.
    
    „Du kannst ihn fragen, ob er dich in seiner Freizeit unterrichtet. Wenn er da was nebenbei verdienen möchte, ...
    ... indem er dir die Grundzüge der Selbstverteidigung beibringt, und du dafür bezahlen möchtest, gäbe es von mir keine Einwände."
    
    Grundzüge wohl eher nicht. Den Stand meines Könnens brauchte Rebecca nicht zu erfahren. Das könnte Fragen aufwerfen. Also kein fortgeschrittenes Training. Schade. Bestimmt gab es aber hier in der Stadt einen Verein.
    
    „Ich werde ihn bei Gelegenheit fragen. Im Moment habe ich wohl eh keine Zeit dafür." Dabei tippte ich zur Verdeutlichung auf mein Tablett.
    
    Rebecca erhob sich, und reichte mir ihre Hand. Ich stand ebenfalls auf und ergriff sie. „Es tut mir leid, dass du so einen holprigen Einstand bei uns hattest. Auf gute Zusammenarbeit. Und wenn was ist, zögere nicht zu fragen."
    
    „Äh, Danke, für alles."
    
    Sie nickte, und sprach dann in die Gegensprechanlage. „Joana, wir sind fertig. Frau Blauert nimmt jetzt ihren Termin bei der Steuerberatung war." Zu mir gewandt: „Schicke mir bitte noch mal Aaron rein, wenn du hinausgehst." Damit war unser Gespräch für heute beendet.
    
    Beim Hinausgehen deutete ich mit dem Zeigefinger erst wortlos auf den Gorilla, dann mit dem Daumen nach hinten ins Zimmer. „Aaron: Sofort!"
    
    Es freute mich diebisch, wie schnell er erschrocken sprang.
    
    Erst einige Schritte weiter fiel mir ein: „verflixt, mein Handy." Ich zuckte mit den Achseln. Dann also später noch mal zum Empfang runter.
    
    Die ‚Steuerberatung' war so, wie Finanzangelegenheiten immer sind: Langatmig, kompliziert, und nur für diejenigen lukrativ, die dein ...
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