No-LIMIT-Rooms 01
Datum: 14.02.2021,
Kategorien:
BDSM
Autor: byJepasch
... Nummer 15.
„Modern? Was bedeutet das eigentlich?"
Thomas zuckte mit den Achseln. „Alles und nichts. Kannst es neutral nennen. Die Kulissen sind wenig speziell, können leicht ausgewechselt werden. Während beispielsweise in 11 und 12 die Wände eine feste Felsstruktur haben, die nach Burg oder Kellerverlies aussieht, oder 17 und 18 Wände wie im Krankenhaus OP, gibt es hier neutralen weißen Putz. Bei Bedarf stellen wir Scheinwände auf. Außerdem stehen in den anderen Studios meist Großgeräte, die nicht so transportabel sind."
Sofort kamen mir Streckbank, Kreuz und Pranger in den Sinn, die massiv verankert gewesen waren. „Und Future?"
„Stahl und Aluminium. Wie Raumschiff Enterprise."
Nach Nazi brauchte ich nicht zu fragen. Ein Setting was mich wirklich störte. Vor allem mitten in Deutschland. Wir betraten das Studio, und Thomas schaltete auf seinem Pad die Beleuchtung an. Ach so ging das. Da konnte ich ja lange suchen. Das Studio hier war ähnlich wie Studio 11. Bis auf die Kulissen. Der Boden der Bühne bestand aus wasserfestem PVC, die ganze Kulisse sah aus wie aus einer Quiz-TV-Show geklaut. Die Challenge-Geräte waren schon aufgebaut, und ich ging näher ran, um sie mir näher zu betrachten.
„Na, na, na. Wer wird denn da so neugierig sein?", hielt Thomas mich zurück. „Das erfährst du alles morgen. Lass dich überraschen!"
Diesen Spruch hasste ich aus tiefsten Herzen. Schon wollte ich etwas erwidern, aber Thomas schob mich einfach wieder zur Tür hinaus. „Bis ...
... morgen. Hinfort du neugierige Dämonin!"
Ich warf meinen fürchterlichsten Kumiho-Fluch auf ihn, indem ich ihm meine Zunge raus streckte. „Oller Sadist."
Er schloss lachend die Tür.
Kaum war die Tür geschlossen, erlosch mein Grinsen. Kumiho -- durch alle Folterkammern auf der Suche nach ihrer Schwester. Was für eine absolut unglaubwürdige Geschichte ...
Bei der Ärztin wurden meine Wunden versorgt und der Verband erneuert. Mein Rücken war ansonsten noch grün und blau. Das würde auch noch einige Tage so bleiben. Beim Dreh am nächsten Tag musste ich unbedingt ein Kostüm tragen, welches meinen Rücken bedeckte.
Zurück in meinem Apartment wählte ich mir ein entsprechendes Kostüm im Fundus aus und ließ es für morgen reservieren. Dabei sprangen meine Gedanken immer wieder zu Thomas und der Kumiho Figur. Tatsächlich war ich immer mehr von Thomas Idee angetan, und gespannt, was da noch für mich geplant wurde. Den ganzen restlichen Nachmittag und den Abend verbrachte ich am Tablett und gleichzeitig am PC, auf der Suche nach Ideen und Recherche für mein neues Alter Ego Kumiho.
Die Realität drang, in Form einer neuen Textnachricht von Holger, in meine neue Fantasie-Fluchtwelt ein: „Habe Mutter deine Grüße mitgeteilt und sie grüßt ganz herzlich zurück. Kannst du dich noch an die kleine Katze von früher erinnern? Deren Enkelin hat einen neuen Wurf bekommen. Zwei sind Weibchen. Sie will eines der Tierchen nach dir benennen. Unglaublich was? Liebe Grüße Holger."
Ich war wie ...