Die Schaufensterpuppe Kap. 14
Datum: 09.04.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byHeMaDo
... Minuten, bis wir diesen betreten und unsere Plätze gefunden hatten. Die Heimfahrt verlief sehr ruhig, da wir in einem anderen Abteil saßen, als die meisten der anderen Puppen. So hing wohl jede von uns ihren Gedanken nach und am späten Nachmittag waren wir endlich wieder zu Hause.
Als wir den Zug verließen, überlegte ich, was ich Gertrud sagen sollte. Zum Glück mussten wir noch mit der Straßenbahn fahren und so hatte ich noch eine gute halbe Stunde Zeit, mir das zu überlegen. Als wir den Bahnhof verließen, verflüchtigte sich meine Möglichkeit zum Nachdenken allerdings sofort, denn gegenüber des Ausganges, vor der Straßenbahnhaltestelle, stand Gertrud und winkte uns fröhlich zu.
Ich ignorierte meine Schuldgefühle ihr gegenüber, lief zu ihr, ließ meine Tasche noch im Laufen fallen und umarmte sie fest.
Nachdem ich die Umarmung gelöst hatte, fasste sie mir in den Nacken und zog mich zu sich heran. Ein wohliger Schauer fuhr, ausgehend von Gertruds Hand, meinen Rücken hinab und ich schloss die Augen, als unsere Lippen sich berührten.
Der Kuss dauerte viel zu kurz und als sie ihn löste, senkte ich den Kopf. Ich sah mich kurz um und sagte: »Ich muss dir was gestehen.«
Sie sah mich an und hob die linke Augenbraue. Zu Hause wäre dies das Zeichen für mich gewesen, sofort auf die Knie zu gehen und ich war kurz versucht, es hier, mitten auf dem Bahnhofsvorplatz eben so zu tun. Doch ich widerstand dem Reflex und senkte statt dessen nur den Kopf.
»Und was hast du mir zu ...
... gestehen?«, fragte Gertrud ruhig.
Ich atmete einmal tief ein und wieder aus und ohne den Kopf zu heben, sagte ich: »Ich habe noch jemanden mit gebracht.«
Sie gluckste leise und sagte: »Warum musst du mir das denn gestehen. Du hast jemanden eingeladen uns mal zu besuchen. Da ist doch nichts dabei.«
»Nein, nicht nur zu Besuch«, sagte ich leise.
»Oh, jetzt wird es interessant«, erwiderte sie und ich spürte ihren Blick auf mir ruhen.
Ich sah zu Julia, Elke und Sabine und deutete in ihre Richtung.
»Das bei Julia sind Elke und Sabine. Wir haben sie auf dem Treffen kennengelernt«, sagte ich und gab ihr eine Kurzfassung davon, was sie mir erzählt hatten. Danach erzählte ich ihr, daß die Beiden kein Geld hatten und ich ihnen die Kleider und die Fahrkarten bezahlt hatte und das Frühstück mit auf die Hotelrechnung hatte setzen lassen.
»Ganz ohne Geld und Kleider?«, hakte sie nach.
»Ja, das haben sie gesagt. Und sie hatten auch nichts dabei. Nicht mal den Schlauch, um aufs Klo zu gehen«, berichtete ich.
Sie fasste mein Kinn und hob es an, so daß ich gezwungen war, ihr in die Augen zu sehen, in denen ich entgegen meinem Erwarten keinen Ärger erkennen konnte. »Ich denke, du hast richtig gehandelt, mein Schatz«, sagte sie. Sie ließ mich verwirrt stehen und winkte die Anderen zu uns heran.
Während die Anderen heran kamen, gab sie mir noch einen Kuss und sagte: »Ich finde es wirklich gut, daß du die Beiden mit gebracht hast, aber vielleicht hättest du mich auch ...