Die Schaufensterpuppe Kap. 14
Datum: 09.04.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byHeMaDo
... mal anrufen können oder mir wenigstens geschrieben. Dann hätte ich nämlich ein größeres Auto gemietet. Aber so hab ich nur diesen Schicken Sportwagen und da ist hinten nun mal nur Platz für zwei. Und das auch nur, ohne Gepäck. Deshalb darfst du jetzt das Gepäck mit der Straßenbahn nach Hause bringen, mein Schatz.«
»Ja, meine Herrin«, sagte ich und konnte mir ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen. Nicht, weil ich nicht gerne mit den Anderen zusammen gefahren wäre oder gerne zwei Reisetaschen in der Straßenbahn herum fuhr, sondern weil es mir einen wohligen Schauer nach dem Anderen über den Rücken jagte, wenn Gertrud einfach so bestimmte, was ich zu tun hatte.
Ich schnappte mir Julias Reisetasche, gab Gertrud noch einen Kuss, aus dem sie unauffällig einen Sklavenkuss machte und ging lächelnd zur Haltestelle, während die Anderen scheinbar etwas verwundert darüber hinter mir her schauten.
Zu meinem Glück kam die Straßenbahn bereits nach wenigen Minuten. Ich stieg ein, kaufte mir eine Fahrkarte und setzte mich. Während die Bahn durch die Stadt fuhr, verfiel ich in einen leichten Dämmerzustand und auf einmal gingen mir so viele Dinge auf einmal durch den Kopf.
Zu meinem Glück wurden die Haltestellen angesagt, sonst hätte ich die Haltestelle, an der ich umsteigen musste, verpasst. Ich schnappte mir die Taschen und stieg aus.
In der Nähe gab es ein kleines Café und ich beschloss, noch einen Kaffee zu trinken und vielleicht eines dieser kleinen aber sehr leckeren ...
... Stücke New York Cheesecake zu essen, den sie hier machten.
Ich setzte mich an einen Tisch am Fenster und während ich einen Strawberry-Apple Cheesecake genoss, kamen mir wieder eine Menge Erinnerungen in den Sinn. Ich erinnerte mich an den ersten Tag im Laden, als die Frau von der Agentur Gertrud erklärt hatte, wie sie mich Steuern konnte, an das Haus gegenüber, welches abgerissen worden war und den Bau des neuen Hauses an der selben Stelle, an den Besuch der Erkotikmesse, auf der ich versehentlich zwei Putzfrauen erschreckt hatten, an Gertruds Blick, als ich mich ihr, wegen ihres Bruders, den ich für ihren Freund gehalten hatte, viel zu lange sehr abweisend verhalten hatte und an das Gefühl, als sie mir danach gesagt hatte, daß sie mich liebt. Ich erinnerte mich an unseren ersten Kuss, aber noch viel genauer an den ersten Sklavenkuss, den sie mir gegeben hatte.
Ich erinnerte mich an die vielen Spielgeräte, in denen ich im Laden gesteckt hatte und an die vielen Outfits, in denen ich im Schaufenster gestanden hatte.
Meinen Kuchen hatte ich schon längst gegessen, saß nun zurückgelehnt im Stuhl und nippte nur noch an meinem Kaffee. Ich schwelgte regelrecht in Erinnerungen und genoss einfach das Leben.
Das Piepsen meines Handys, anhand des Tones wusste ich, daß Gertrud mir gerade geschrieben hatte, riss mich jäh aus meinen Gedanken. Mir war, auch ohne die Nachricht zu lesen, klar, warum sie mich angeschrieben hatte. Zwar hatte sie nicht gesagt, ich sollte so schnell es ...