1. Die Miete 17


    Datum: 17.05.2021, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    ... Nachbarn verraten. Im Dunkeln schleiche ich mich das erste Stockwerk die Treppe hinunter, während hinter mir die Tür ins Schloss fällt.
    
    Draußen ist es kühler geworden, aber ich zitter nicht mehr. Den Geschmack seiner bitteren Sahne habe ich noch immer im Maul. Jetzt auszuspucken wäre ohnehin zu spät. Wenn ich nur nicht schwanger werde.
    
    Keine Ahnung, wie spät es ist. Keine Ahnung, wann der nächste Bus fährt. Aber ich muss hier auf den Bus warten. Zu Fuß dauert es zu lange.
    
    Und dann gehe ich doch zu Fuß. So ein Spaziergang durch die nächtliche Stadt, das ist ein kleines Bisschen Freiheit, die mir geblieben ist. Mein Vermieter hat wohl nicht die Zeit gestoppt. Und wenn der Alte doch bei ihm anruft?
    
    Schläge bekomme ich so oder so.
    
    Was habe ich nur wieder falsch gemacht? Was hätte ich den anders machen sollen mit dem Alten? Ich glaube, ich weiß einfach nicht, wie das geht.
    
    In meiner Hosentasche knistert der Schein. Schade, dass es nur ein Schein ist, sonst könnte ich vielleicht etwas abzweigen. Aber mein Vermieter würde das bestimmt merken. Ich möchte gar nicht daran denken. Beim Gehen schmerzen die blauen Flecken.
    
    War das mein erster Kunde? Oder war mein Vermieter der erste? Vielleicht sollte ich besser sagen, Freier. Aber haben nicht nur Nutten Freier? Ich glaube, mir wird schlecht.
    
    Es wird kühl. Ich renne über die regennasse Straße.
    
    ***
    
    Zu Hause angekommen, haste ich die Treppe hinauf. Vor der Tür kommt wieder das Zittern. Ich klingel.
    
    Besser ...
    ... ich gehe gleich auf die Knie, wo er doch für mich aufstehen muss. Ich knie vor der Wohnungstür. Das Licht geht aus und ich ziehe schon mal Jacke und Schuhe aus.
    
    Es klappert hinter der Tür. Wortlos lässt er mich durch den Türspalt kriechen. Dann schließt er hinter mir ab.
    
    „Wie war's?"
    
    „Danke, gut." Ich knie vor ihm.
    
    Patsch, schlägt die Ohrfeige ein. „Wie es war?"
    
    Was soll ich denn sagen? „Ich hab gemacht, was er wollte."
    
    „Und, hat's ihm gefallen?"
    
    Mann, hoffentlich hat er nicht hier angerufen. Bitte, bitte. Besser ich bin ehrlich.
    
    „Ich hab ihn abgelutscht. Ganz normal." Ich zucke in Deckung. Keine Ohrfeige.
    
    „Und das Geld?"
    
    Ich fische den Schein aus der Hosentasche und halte ihn hin. Er reißt mir den Wisch aus der Hand. Klatsch schlägt die Rückhand ein.
    
    „Du kannst gleich zu mir reinkommen. Arschlecken."
    
    „Ja, Herr." Ich bin erleichtert. Die normale Abendroutine. Vielleicht keine weiteren Schläge. „Bitte, mein Herr.."
    
    „Was ist?"
    
    „Kann ich noch eben was essen? Ich bin echt hungrig."
    
    „Aber beeil dich."
    
    Wie ein Blitz reiße ich mir die Kleider vom Leib und schmeiße sie in meinem Zimmer auf die Matratze. Dann nichts wie ab in die Küche. Ein Teller, Brot, Käse. Etwas Saft. Schnell schmieren, mein Herr wartet. Ich würge mir die Stulle rein und spüle mit Saft nach. Immer wieder will das Brot wieder raus.
    
    „Wo bleibst du?", ruft es aus dem Wohnzimmer.
    
    Den Rest der Schnitte lasse ich liegen, knipse das Licht aus und eile zu meinem Herrn. ...
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