1. Zum Schwulsein verführt 02


    Datum: 21.04.2019, Kategorien: Schwule Autor: bythorbenschmitz

    ... in mein altes, langweiliges Leben zurückzubegeben, in dem ich mich nach dieser aufregenden Nacht wohl selbst kaum wiederfinden würde.
    
    Ein paar Minuten später klingelte es dann aber plötzlich an der Tür. Ich drehte mich mit einem fragenden Gesichtsausdruck zu Wolfgang um, der mir daraufhin ein warmes Lächeln schenkte. Es schien fast so, als ob er keinesfalls vom Klingeln überrascht wäre, sondern geradezu darauf gewartet hätte.
    
    "Ich habe heute Nachmittag ein paar alte Freunde zum Skat-Spielen eingeladen.", erklärte er mir wie selbstverständlich und stand dabei von seinem Stuhl auf, um sich mir ganz langsam zu nähern. "Und Du wirst uns dabei Gesellschaft leisten."
    
    Mit einem schweren Kloß in meinem Hals begann ich mir die nassen Hände an der Hüfte abzutrocknen, wobei mir erneut bewusst wurde, dass ich nichts weiter als nur das Handtuch an meinem Körper trug, das gerade einmal das Nötigste bedeckte.
    
    "In Ordnung.", entgegnete ich ihm leicht verunsichert und hatte erst einmal tief schlucken müssen, während ich meine umherschweifenden Gedanken ...
    ... neu sortierte. "Ich ziehe mir nur noch schnell etwas an, dann kann ich mitkommen."
    
    Doch Wolfgang schüttelte nur mit dem Kopf und nahm mich an der Hand, noch bevor ich irgendetwas anderes unternehmen konnte. "Das wird gar nicht nötig sein, mein Lieber.", sagte er dann mit einem geheimnisvollen Lächeln zu mir. Und bereits im nächsten Augenblick begann er mich an meiner Hand ins Wohnzimmer zu führen, wo ich auf der Couch Platz nehmen sollte, während er seinen geladenen Gästen die Wohnungstür öffnete. Ich hatte selbst kaum glauben können, dass ich diesen fremden Männern nun also fast hüllenlos gegenübertreten sollte! Doch ich vertraute einfach weiterhin darauf, dass Wolfgang mich beschützen würde und mir keinen Schaden zufügte - genauso, wie er es mir noch kurz zuvor versprochen hatte.
    
    Aber dennoch fühlte ich mich hilflos ausgeliefert, während ich bereits die Stimmen dieser fremden Männer durch den Flur der Wohnung näherkommen hörte. War ich denn wirklich schon bereit dafür? Und wie weit würde Wolfgang dieses Abenteuer wohl noch mit mir führen? 
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