Eine Party und ihre Folgen 06
Datum: 23.09.2021,
Kategorien:
Anal
Autor: byPanthera_tigris
... einen Organspendeausweis ausgefüllt und unterschrieben. Er müsste sich in seinem Portmonee befinden. Darin steht, dass Tom jeglicher Organentnahme zustimmt, so wie auch ich. Wir haben das immer sehr pragmatisch gesehen."
„Danke, Frau ..."
„Adler. Julia Adler. Ich bin ... war ... Toms Freundin."
„In Ordnung. Wir werden eine Krankenschwester beauftragen, Herrn Löwingers private Sachen nach dem Ausweis zu durchsuchen, wenn das für Sie okay ist, Frau Löwinger."
Barbara zuckte mit den Schultern. Sie hatte immer noch nicht ganz begriffen, was soeben passierte. „Nur zu. Wenn das der Wunsch meines Sohnes war, wie könnte ich dann dagegen etwas haben?"
Der Arzt schüttelte jedem von uns noch einmal fest die Hand. „Es tut mir wirklich sehr leid und ich spreche Ihnen mein tiefstes Mitgefühl aus", murmelte er. Dann drehte er sich wieder um und ging. Für ihn war Tom nun nur noch ein organischer Behälter. Die eigentliche Arbeit würde für den Mediziner jetzt erst noch beginnen.
Es war früher Morgen als Gina und ich die Klinik verließen. Barbara hatte jede Menge Papierkram auszufüllen gehabt. Auch die Polizei hatte zwei Streifenbeamte vorbei geschickt, um Toms Mutter nach dem Unfallhergang zu befragen. Es würde natürlich eine Ermittlung geben, in der geklärt werden musste, ob und wenn ja welche Schuld der Straßenbahnfahrer an dem Unglück trug, obwohl allen klar war, dass es einfach ein tragischer Unfall gewesen war, für den niemand etwas konnte und den auch niemand hätte ...
... verhindern können. Barbaras Ehemann Tobias hatte eine wichtige Geschäftsreise unterbrochen und war sofort nach Leipzig gereist, um seine Frau zu trösten, obwohl auch er zutiefst geschockt wirkte und mit sich selbst kämpfte. Er und Barbara würden sich um die Beerdigung kümmern. Ich war froh, dass ich diese schwere Aufgabe nicht übernehmen musste.
Gina hatte mir angeboten, dass sie ihren Umzug ein paar Tage verschieben würde. Sie wolle mich in dieser Situation auf keinen Fall allein lassen und ich nahm dankbar ihr Angebot an. Meine Eltern hatten von all dem noch nichts mitbekommen. Ich wusste noch gar nicht, wie ich ihnen diese Mitteilung überkommen lassen sollte.
„Frau Adler?", fragte eine zarte Frauenstimme als Gina und ich gerade das Eingangsfoyer durchquerten und die elektrischen Türflügel bereits aufgeschwungen waren. Abrupt drehten wir uns um.
„Ja?", antwortete ich zögernd.
„Entschuldigung", sagte die Frau, eine Krankenschwester. Sie war klein, untersetzt und hatte rabenschwarzes Haar. „wir haben soeben den Eltern von Herrn Löwinger seine privaten Sachen ausgehändigt. Er hatte etwas bei sich, von dem seine Eltern glaubten, dass Sie es bekommen sollten." Sie holte aus ihrer Kitteltasche ein kleines mit rotem Samt bezogenes Kästchen hervor.
Oh mein Gott, dachte ich. Es war als zöge man mir den Boden unter den Füßen weg. Widerwillig nahm ich das Kästchen entgegen. „Es tut mir leid", sagte die Krankenschwester leise.
Schweigend gingen Gina und ich nebeneinander ...