1. Die Mitte des Universums Ch. 023


    Datum: 15.10.2021, Kategorien: Gruppensex Autor: byBenGarland

    19. Kapitel -- Porträt einer jungen Frau
    
    Ich rief Nguyet ein paar Tage später an und erkundigte mich, wie es ihr und ihrem Vater ging. Sie sagte mir, dass mit ihrer Schwangerschaft alles schön und ihr Vater wieder aus dem Krankenhaus entlassen war. Er wurde am Blinddarm operiert, aber es ging ihm den Umständen entsprechend gut.
    
    Da Tuyet und ich uns erst ausgiebig gesehen hatten und es—soweit ich sehen konnte—auch keine Probleme zu wälzen gab, holte ich sie am nächsten Sonnabend wieder an der Ecke nahe ihres Hauses ab, und wir fuhren gemeinsam zu Nguyet. Unterwegs hielten wir an einer Bäckerei, um zur Party auch etwas beizutragen.
    
    Tuyet trug einen dunkelblauen, knielangen Rock mit weißen Punkten, der wohl aus demselben Stoff gefertigt war wie die Shorts, die sie die Woche zuvor getragen hatte, und eine helle, leichte Bluse, durch die ich ihren BH sehen konnte. Da wir beim Bäcker ohnehin ein paar Minuten warten mussten, bis eine Frau eine Geburtstagstorte ausgehändigt bekommen würde, fragte ich sie, wer eigentliche ihre Kleider schneiderte.
    
    „Eine ältere Dame in unserer Straße, Frau Binh. Sie schneidert für alle Frauen und Mädchen in unserer Familie, während ihr Mann die Hemden und Hosen für meinen Vater und meinen Bruder macht."
    
    „Nguyets Mutter ist auch Schneiderin. Ich find' das schön, dass Ihr—Du und auch Nguyet—fast immer originelle, schöne Kleider, Blusen und Röcke tragt. Und hübsche Haarspangen. In Amerika oder auch in Europa sieht man das kaum ...
    ... noch."
    
    „Was tragen die Frauen denn dann?" wunderte sie sich.
    
    „Ach, naja, sie tragen oft Jeans, die manchmal zerfetzt sind, oder Leggings und schlabbrige T-Shirts oder Tank-Tops. Relativ viele Frauen haben abgefressene, gefärbte Haare, Piercings, Tattoos, undsoweiter."
    
    Bevor Tuyet antworteten konnte, mussten wir uns erstmal aussuchen, was wir hier beim Bäcker eigentlich wollten, um den Betrieb nicht aufzuhalten. Als wir unsere Tüte bekommen hatten, gingen wir raus, und da ich bei Nguyet nicht rauchen konnte, steckte ich mir gleich noch eine an. Wir waren zeitig genug losgefahren.
    
    „Haben Deine Eltern früher bestimmt, was Du anziehst?"
    
    „Jein. Eher sanft. Und ja, sie waren immer darauf bedacht, dass ich ordentlich aussehe. Aber niemand zwingt mich, irgendetwas Bestimmtes zu tragen. Ich finde aber Kleider einfach angenehmer bei der Hitze. Und, ja, schöner sehen sie auch aus. Außerdem bin ich für Jeans zu dünn. Trage ich enge Jeans, habe ich Spinnenbeine, sind sie zu weit, schlabbern sie an mir rum."
    
    „Ja, ich habe Dich erst einmal in Jeans gesehen. Weißt Du noch, wann?" lachte ich.
    
    „Hmh, ja: Damals im Zug nach Da Nang hatte ich Jeans an. Die hab' ich aber doch gleich ausgezogen, als ich im Hotel war. Die waren von meiner Schwester; im Zug will ich nichts Schönes tragen. Da weiß man immer nicht, wie sauber die Sitze sind ..."
    
    „Du bist ja auch schön, egal, was Du anhast," lachte ich.
    
    „Nguyet auch," erinnerte mich Tuyet. „Komm, wir fahren erstmal zu ihr," schlug sie ...
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