1. Zur Domina gemacht Teil 19 Band III


    Datum: 02.05.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Kopf.
    
    „Nein. Aber ich habe bei den Stammtischen immer wieder von ihnen gehört. Ich möchte ihnen jetzt keine Namen nennen, aber zwei Kunden von ihnen nehmen daran teil und sprechen von ihnen, als würden sie tatsächlich die volle Gewalt über ihr Leben haben. Das fand ich faszinierend. Sie wurden von einem von ihnen teuflischer Engel tituliert, den Hintergrund für diesen Titel konnte ich mir dabei gut vorstellen."
    
    Die eiskalte blonde Frau musterte ihn nachdenklich.
    
    „Gut. Du willst mir also helfen?"
    
    „Ja. Soweit es in meiner Macht steht und ich nichts Verbotenes tun muss, sehr gerne. Aber so halte ich es auch mit meiner übrigen Klientel."
    
    Anna fühlte sich an die dicke Frau erinnert und erkundigte sich bei dem Mann nach ihr.
    
    „Ich habe für sie einen Unterhaltsvorschuss beantragen müssen. Ihr Mann streitet seine Vaterschaft nach wie vor ab. Sie hat mir erzählt was sie für sie getan haben, das war sehr nett von ihnen."
    
    „Warum hast du mich nicht wie die anderen warten lassen?"
    
    Marxdorfer lächelte.
    
    „Es ist nicht verboten, einen Besucher früher dranzunehmen als andere. Vielleicht, weil es nur schwer zu kontrollieren ist?"
    
    Anna stand auf.
    
    „Gut. Dann gehe ich jetzt und warte bis jemand von ihnen vorbeischaut?"
    
    „Genau so, Frau Pelzig. Geben sie sich ganz locker, ihnen will hier niemand etwas böses und ihrem Bruder gleich zweimal nicht. Die Fakten sprechen für sie und gegen ihren Vater, sie brauchen sich also ersteinmal keine Sorgen machen."
    
    Die so ...
    ... herablassend und hochmütig wirkende Frau betrachtete ihn nachdenklich, erwiderte aber nichts. So brachte sie der Amtsleiter schließlich zur Tür und wollte sich von ihr verabschieden.
    
    „Sie finden alleine runter? Ich bin ein wenig in Verzug geraten, sonst würde ich sie bringen."
    
    Sie überging seine Frage, blickte ihn abwertend an und griff in ihre Manteltasche, um ein großes hellbraunes Portmonee herauszuholen.
    
    Sie fingerte mit behandschuhter Hand eine Visitenkarte daraus hervor und warf sie vor ihm auf den Boden. „Melde dich morgen telefonisch bei mir und halte dir das Wochenende frei. Ich will dich mir mal ansehen."
    
    „Frau Pelzig! Sie müssen das nicht. Ich mache hier meine Arbeit."
    
    Das erste Mal schenkte ihm diese eiskalte Frau ein Lächeln.
    
    „Gerade weil ich es nicht muss, erscheinst du mir interessant. Also melde dich und nimm dir die Zeit! Ich werde es ebenfalls tun."
    
    Träumte er? Sie reichte ihm zum Abschied wirklich die Hand.
    
    Ihre braunen Augen blitzten zu ihm herunter und ein wenig Wärme glaubte er, in ihnen für sich entdecken zu dürfen. Dafür trat sie während ihres Abgangs bewusst auf die am Boden liegende Visitenkarte, ging auf den Gang hinaus und sah sich nicht noch einmal um. Das harte Gehgeräusch ihrer hochhackigen Stiefel war noch einen Moment lang hörbar, dann schloss Marxdorfer die Tür und hob das schwarze Kärtchen vom Boden auf.
    
    War das ein Traum gewesen? Er kniff sich wie ein kleines Kind in seinen Unterarm. Wann hatte er je zuvor gewagt, ...
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