1. Bodylotion


    Datum: 18.12.2021, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... und an sich herab schaute.
    
    „Du bist übrigens total hübsch!“ rutsche es Julia plötzlich heraus. Sie schluckte und senkte schnell verlegen den Blick.
    
    „Danke!“ strahlte Victoria sie ebenso ehrlich überrascht wie überglücklich an. Mit so einem offenen Kompliment hatte sie wirklich nicht gerechnet. Ihre Reaktion schien Julia tatsächlich etwas von ihrer peinlichen Berührtheit zu nehmen.
    
    „Das war mir schon aufgefallen, als wir dich gerade erst aus dem Wasser gefischt hatten“, lächelte sie verlegen, „deine Figur, dein gut gefülltes Bikinioberteil.“
    
    „Nicht aufhören!“ bettelte Victoria betont scherzhaft, um Julia das Gefühl zu geben, dass sie die ganze Sache eher humorvoll nahm und ihr keine besondere Bedeutung beimaß. „Ich liebe Komplimente!“ lachte sie.
    
    „Natürlich habe ich mir da gedacht, wie klasse sieht die bestimmt auch ganz ohne Bikini aus“, sprudelte es mit einem Mal aus Julia heraus. „Als ich dir dann die Sachen zum Anziehen vor die Tür legen wollte, und du gesagt hast: ‚Leg sie mir hier rein’, da dachte ich in dem Moment natürlich, du hättest den Bikini beim Duschen anbehalten. Sonst wäre ich ja auch nie zu dir rein gegangen. Also habe ich nichts ahnend die Tür aufgemacht, und du standest da plötzlich doch ohne Bikini – ganz nackt, so, wie ich dich heimlich gerne mal gesehen hätte, und -“ Julia bremste sich, wurde schlagartig knallrot, und schaute verlegen weg.
    
    Verdammt, dachte Victoria, ich habe es doch übertrieben. Dass Julia sich jetzt wahrscheinlich ...
    ... ganz furchtbar fühlte, hatte sie nicht gewollt. Sie musste etwas tun, um ihr aus der Situation herauszuhelfen.
    
    „Wow! So ein tolles Kompliment habe ich wirklich lange nicht mehr bekommen!“ Julia schaute verstohlen aus dem Augenwinkel zu ihr herüber. „Und ich finde es wirklich beeindruckend“, schob Victoria hinterher, „wie mutig du bist, das so ehrlich zu sagen!“ Julia schaute immer noch ziemlich betröpfelt drein, versuchte dann aber, zu lächeln.
    
    „Darum will ich dich jetzt auch bestimmt nicht loswerden“, fuhr Victoria fort, „aber kannst du mal nachschauen, ob mein Bikini schon einigermaßen trocken ist? Dann könnte ich den gleich wieder drunter anziehen.“
    
    „Ja, gerne“, sagte Julia, sichtlich dankbar für den ihr zugeworfenen Rettungsanker.
    
    Verena schaute ihre Schwester mit großen Augen an. „Und dann?“ fragte sie ganz aufgeregt. „Hat sie sich auch ausgezogen? Hast du sie ausgezogen? Hat sie dich geküsst? Hast du sie geküsst?“
    
    Victoria stöhnte etwas genervt, musste dann aber doch lachen. „Die Antworten sind: nein, nein, nein und nein.“
    
    „Och, wie ungeil!“ murrte Verena hörbar enttäuscht. „Das wäre doch deine Chance gewesen!“
    
    Victoria rollte mit den Augen. Manchmal konnte sie das mangelnde Feingefühl ihrer Schwester wirklich auf die Palme treiben. „Das arme Mädchen wäre am liebsten vor Scham im Boden – oder wohl eher auf dem Meeresboden“, korrigierte sie sich, „versunken. Stell dir mal vor, du passt bloß einen Moment mal nicht richtig auf, und schon platzen deine ...
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