1. Die Schule und die Little Angel 9


    Datum: 08.05.2019, Kategorien: Hardcore, Autor: A-Beatrye

    ... festen Schritten ging sie auf die Tür zu, hinter der Ihre Mam, Delfine und dieser Mann waren. Das Bild, was sie sah, hatte sie erwartet, aber aus der neuen Perspektive, die sie nun hatte, war es nur schrecklich. Mit schnellen Schritten war sie bei Delfine und hob sie vom Bett. Ein Griff zu ihrem Kleid und schon waren die beiden aus dem Zimmer.
    
    „Ich dachte, du musstest deine Tochter weggeben?“, hörte sie seine Stimme hinter sich.
    
    Als Olivia wieder im Wohnzimmer war und Delfine ihr Kleid wieder an hatte, sagte sie ihren beiden Geschwistern: „Wir machen ab jetzt einen sehr langen Ausflug. Der wird euch gefallen. Da sind ganz viele andere Kinder.“
    
    Sie nahm die beiden Kleinen und ging runter zu Anja. Die war etwas verwirrt, als Olivia die beiden Kleinen auf der Rücksitzbank festschnallte.
    
    „Was ist passiert?“
    
    „Ich lasse meine Geschwister nicht hier, hast du einen Stift?“
    
    Anja reichte ihr einen und Olivia setzte den Namen von ihrer Schwester und ihrem Bruder auch in das Dokument, das die Aufsichtspflicht auf Anja und die Schule übertrug. Als sie fertig war, wurde sie kurz unsicher.
    
    „Ich habe dich nicht gefragt, ob du das willst“, stellte sie vorsichtig fest.
    
    „Du würdest sie auf keinen Fall zurücklassen?“
    
    „Da würde ich lieber hier bleiben.“
    
    „Dann ist es so. Wird dann für euch nur ein bisschen eng in Pauls Zimmer, wenn ihr in den Ferien zu uns kommt.“
    
    „Also mir macht das nichts.“
    
    Sie saßen einige Zeit im Auto.
    
    „Worauf warten wir?“
    
    „Darauf, ...
    ... dass Mams Gast fertig ist und verschwindet.“
    
    Es dauerte auch nicht mehr lange, da kam ein Mann im Anzug aus dem Hochhaus und ging zu einem Auto, dass das Nummernsc***d LB79 trug.
    
    „Das gibt es nicht“, sagte Anja. „Das war der Gast deiner Mutter?“
    
    „Ja. Er kam immer wieder mal. Von ihm habe ich killern gelernt.“
    
    Anja machte ein entsetztes Gesicht.
    
    „Wie alt ist deine Mam?“
    
    Olivia wusste es nicht, nur dass sie meinte, dass sie nicht so alt sei, wie die Mamas ihrer Freundinnen in der Schule.
    
    „Olivia? Ich bring euch erstmal zu mir nach Hause. Ich glaube, dass Mia und Johannes mit deiner Mama reden müssen. Das mit dem Brief machen wir später.“
    
    Mia und Johannes saßen 30 Minuten später in dem Wohnzimmer, in dem noch immer alles voll Unrat und Dreck war. Das hier noch vor knapp einer Stunde auch noch zwei Kinder gelebt hatten, zeugten nur noch ausgemalte Pizzaschachteln. Die beiden wussten nicht, wie sie bei Olivias Mutter anfangen sollten.
    
    Die Frau sah aus wie dreißig und mehr als fertig. Punkte an ihren Armen verrieten den beiden, dass der Koks, der noch in ihren Nasenlöchern zu sehen war, nicht die einzige Droge war, die sie nahm. Diese Frau fand ihr Leben so unerträglich, dass sie, wann immer es ging, daraus flüchtete. Und da sie jetzt wussten, dass Wagnoswski ihr Kunde war, vermuteten sie, dass er nicht unerheblich an diesem Leben schuld war. Trotzdem. Das was Olivia über das Killern erzählt hatte, machte Mia sehr wütend auf diese Frau. Wie konnte sie ihre ...
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