1. Institut für Tiefenerziehung 01


    Datum: 09.05.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byAgent_CA

    ... zu, wie einer der hüfthohen Zylinder sich in Bewegung setzte und in kurzem Abstand zwei annähernd identische Tabletts herbeiholte, die er nebeneinander auf der Theke abstellte.
    
    Nur ein Unterschied fiel Mia ins Auge: Auf dem rechten Tablett stand ein Glas Wasser an der Stelle, an der sich auf dem linken ein überdimensionierter Trinklernbecher mit großen Henkeln, aufgeschraubtem Mundstück und bunten Safarimotiven befand. Darin schwappte ein durchsichtiges Getränk von bräunlicher Farbe, offenbar eine Art warmer Tee, denn über dem Flüssigkeitsspiegel schlug sich Feuchtigkeit an der Innenseite des Bechers nieder.
    
    Mit diesem kleinen Unterschied in der Behandlung, dachte Mia, würde sie leben können. Neben dem Getränk stand jeweils ein großer Teller mit gegrillten Auberginenscheiben, Zucchini, Paprika und etwa, was wie große Bratkartoffeln aussah. Dazu gab es zwei Dips, einer weiß, einer grünlich, und am Rande lagen mehrere dicke Scheiben Baguette. Eine Schüssel mit einer rosafarbenen Nachspeise komplettierte das Menü.
    
    Mariah hatte sich das rechte Tablett genommen, Mia griff nach dem linken und folge ihr nach links in den Korridor. Sie bogen nach rechts ab in einen Gang, der wieder etwas wohnlicher wirkte, das Licht war gedimmt und die Wände bis etwa zur Schulterhöhe mit braunem Holz vertäfelt, darüber terrakottafarben gestrichen. Vor der nächsten Abzweigung zur Linken hing ein Schild mit der mittlerweile fast schon vertrauten Biene von der Decke.
    
    Mia ging um die Ecke, ...
    ... stieß einen kurzen, spitzen Schrei aus und ließ vor Schreck fast ihr Tablett fallen. Um ein Haar wäre sie mit einer anderen jungen Frau zusammengestoßen, die gerade im Begriff gewesen war, mit ziemlicher Geschwindigkeit um die Kurve zu rennen, nun aber nach links auswich und unsanft gegen die Wand des Korridors prallte, aus dem Mia gerade abgebogen war.
    
    »Claudia, was soll der Quatsch denn?« Eine andere Frau kam dem Mädchen hinterhergelaufen, die bei der kleinen Kollision das Gleichgewicht verloren hatte und rückwärts auf ihren Hintern geplumpst war. Mit einem leisen »Aua« im nörgelnden Tonfall ließ sie sich nun von der anderen wieder auf die Beine helfen, und Mia hatte Gelegenheit, die beiden zu betrachten.
    
    Das Mädchen, das sie beinahe über den Haufen gerannt hatte, steckte wie sie selbst in einem Strampelanzug, allerdings cremefarben und mit grünen Dinosauriern bedruckt. Durch den enganliegenden Stoff waren ihre Körperformen gut zu erkennen, sie war schlank und doch athletisch. Sie hatte sich leicht vorgebeugt, um sich das Knie zu reiben, und doch zeichnete sich unter dem Frottee in ihrem Schritt deutlich ein dickes Polster ab. Auch sie war also gewindelt. Sie guckte eher unglücklich, und dennoch fand Mia ihr helles, mit Sommersprossen übersätes Gesicht recht hübsch. Es war allerdings etwas kantiger als bei den meisten Frauen.
    
    »Hast du dir weh getan, Kleines?« wollte die Frau wissen, die ihr zu Hilfe gekommen war. Mia erkannte sie wieder, es war Denise, eine der ...
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