1. Institut für Tiefenerziehung 01


    Datum: 09.05.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byAgent_CA

    ... schluchzen.
    
    Nachdem Mia sich halbwegs beruhigt hatte, meinte Mariah sanft: »Was hältst du davon: Wir beide gehen gleich mal in die Räume deiner Gruppe und fangen ganz langsam an. Und du passt auf, ob das schlimm ist, was wir machen, und wenn es schlimm ist, sagst du mir einfach Bescheid, ja?«
    
    Mia hatte sich unterdessen von Mariahs Schulter gelöst und nickte nun dankbar. Ihre Erzieherin schien ihre Angst zu verstehen und ihr tatsächlich dabei helfen zu wollen, sich in ihre neue Situation einzufinden.
    
    Jetzt schien ihr allerdings noch etwas anderes einzufallen: »Oh, warte!« rief sie aus, griff in ihre Gesäßtasche und holte einen flachen, roten, eingeschweißten Lolli hervor. »Den wollte ich dir doch noch geben«, meinte sie lächelnd, zog die Plastikfolie ab und hielt Mia den Lutscher hin.
    
    Diese wusste nun gar nicht mehr, wie sie reagieren sollte, und starrte ungläubig auf die knallrote, durchsichtige Süßigkeit.
    
    »Kleines, du kannst ihn ruhig annehmen«, sagte Mariah mit einem Tonfall, der amüsiert, aber auch eine Spur genervt klang. »Es ist nichts weiter als ein Lutscher, du gehst damit keine Verpflichtungen ein und du verwandelst dich auch nicht auf der Stelle in ein kleines Baby. Und wenn du ehrlich drüber nachdenkst, dann ist doch selbst die schlimmste Situation ein kleines bisschen besser, wenn man einen Lutscher hat!«
    
    Mia musste nun selbst lächeln. »Danke«, sagte sie, griff nach dem weißen Pappstiel und steckte sich das süße Ende in den Mund. Es schmeckte ...
    ... nach Kirsche und irgendwie auch nach Kindheit.
    
    »So«, meinte Mariah, »dann komm mal mit!« Sie ergriff Mia bei der Hand, die nun endlich von der Liege aufstand und an der Seite ihrer neuen Erzieherin aus dem Untersuchungszimmer von Dr. Schneider ging.
    
    * * *
    
    Mariah führte sie seitlich fort von der Eingangshalle, den Flur entlang. An dessen Ende mussten sie nach rechts durch eine Glastür abbiegen, und hinter dieser Ecke hatte der Gang einen ganz anderen Charakter als zuvor. Hatte bisher alles elegant, aber kühl und professionell gewirkt, mit sauberen, cremeweißen Wänden, ein paar Zierpflanzen und abstrakten Gemälden in kalten Farben, so waren die Wände und die Decke hier himmelblau gestrichen und mit stilisierten Wolken verziert. In dichter Folge hingen Plakate von Kinderfilmen, Tierposter und selbstgemalte Bilder in sehr unterschiedlicher Qualität daran.
    
    Mehrere Türen, an denen sie vorbeikamen, waren mit Bilderbuchtieren geschmückt, mit einer Giraffe, einer Katze und einer Ente. Schließlich blieben sie vor einer Tür mit einem freundlich dreinblickenden Biene stehen. Mariah angelte einen Schlüssel, der am selben Band wie ihr Personalschild hing, aus ihrer Hosentasche und schloss auf. Danach legte sie ihre Hände von hinten auf Mias Schultern und schob sie mit sanftem Druck durch den Türrahmen.
    
    Das Zimmer dahinter war groß, etwas länger als breit, noch bunter bemalt als der Flur und mit Möbeln eingerichtet, die Mia erst einmal einordnen musste. Als erstes fielen ihr die ...
«12...567...42»