1. Amaranthe


    Datum: 24.01.2022, Kategorien: Erstes Mal Autor: bydummbatz

    ... streicht mir durchs Haar. Ihre Fürsorge und Anteilnahme verdammen mich erst recht.
    
    Eine Woche danach raffe ich mich auf und fahre zur Schule. Doch die erhoffte Rückkehr zur Normalität scheitert an einem Knistern der Lautsprecheranlage. Das harmlose Geräusch bündelt alle Enttäuschung, Schuldgefühle, jedweden Schmerz seit Papas Anruf.
    
    Mitten im Unterricht verlasse ich die Klasse. Wie in Trance trotte ich zur Schule hinaus.
    
    IV.
    
    Ein Wagen hält neben mir.
    
    „Alles in Ordnung?", fragt mich der Beifahrer. Ich nicke müde.
    
    „Haben Sie vielleicht etwas getrunken?", setzt er vorsichtig nach.
    
    Wie mir langsam dämmert, bin ich schon einige Kilometer zu Fuß unterwegs. Auf dem Seitenrand einer Landstraße, die zu der Bus-Strecke für meine Schulfahrten gehört. Anscheinend torkelnd, wenn mein taubes Begriffsvermögen seine Frage richtig deutet.
    
    Hinten hält ein Mann höflich die Türe auf:
    
    „Können wir Sie mitnehmen?"
    
    Apathisch lasse ich mir von ihm auf den Rücksitz helfen. Zu einem Kerl auf der Fahrerseite des Fonds. Der Kavalier steigt rechts neben mir ein.
    
    Der Fahrer wendet sich nach hinten:
    
    „Und? Wohin, junge Dame?" -- „Egal", höre ich mich kraftlos sagen.
    
    „Fahr erst mal da vorne rein", rät der Mann links von mir, in einem Ton, als bräuchte ich lediglich ein wenig Zeit zur Besinnung. Aber ich will nur jeden Gedanken in meinem Hirn ausgelöscht wissen. Ich kriege gar nicht mit, wo das Fahrzeug landet.
    
    „Was hast du denn, Kleine?", weckt mich der „Kavalier" ...
    ... aus meiner Teilnahmslosigkeit. Er legt seine Hand auf meinen Oberschenkel. Wie zur Beruhigung.
    
    Seine Finger gleiten behutsam über meinen Schenkelbogen. Die Uhr an dem haarigen Handgelenk wirkt kostspielig. Er trägt Jackett und Krawatte. Ich zwinge mich, ihn anzuschauen. Mittleres Alter. Graumeliertes Haar. Seine Miene spiegelt Freundlichkeit.
    
    „Wie heißt Du?"
    
    „Amaranthe", antworte ich leise.
    
    „Amaranthe." Weich rollen die Silben über seine Zunge. Er mustert mich eingehend. Das Streicheln seiner Hand strebt mehr und mehr zwischen meine Beine, teilt meine Schenkel -- sachte und dennoch so fordernd, wie es mein zögerndes Nachgeben verlangt --, und folgt dem Schwung der Innenseite meines Schenkels, nähert sich wieder und wieder meinem Schritt. Doch stets die direkte Berührung meiner Scham vermeidend.
    
    Der Mann auf der Fahrerseite prüft inzwischen die Proportionen meines linken Schenkels. Schließlich streicht seine Hand die Fuge zwischen Venushügel und Schenkelansatz entlang.
    
    Durch meinen Körper zuckt ein Frösteln.
    
    Eine Hand schleicht unter meine Bluse und kreist auf der bloßen Haut zu meinem Busen. Wo ist mein Jacke? Meine Tasche?
    
    Vergeblich versuche ich, die Gedanken zu ordnen, den Widerstreit meiner Gefühle zu bewältigen. Die Wirkung der zwei geschickten Hände verhöhnt meine Konfusion und vorherige Lethargie. Blut heizt Brüste und Schoß. Meine Nippel reifen.
    
    Routinierte Finger zwängen sich unter das Futteral des Büstenhalters und umspannen eine Brust. Die ...
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