1. Der Verlag, 2.Kapitel


    Datum: 09.03.2022, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... selber war, so schmierig wie er aussah, auch nicht unbedingt ein Geschenk an die Frauen dieser Welt. Es schüttelte sie, als sie sich vorstellte, er könnte sie irgendwo berühren.
    
    Die vielen noch ungeöffneten Umschläge legte sie alle nach links auf vier große Stapel. Die Berge der schon geöffneten Papiere brachte sie nicht durcheinander, sicher hat da Luigi ein System, wie er was zuordnet.
    
    Dann griff sie sich die Kiste mit der Aufschrift „Druck“, setzte sich, hob die Fersen auf die Schreibtischplatte und begann zu lesen. Oben auf lag eine Story vom „Strippenzieher“. Es ging um Weiber die durch Pheromone so richtig geil wurden. Pheromone? Hatte die nicht auch ihr Kater „Oskar“ bekommen, als er letztes Jahr zu Hause in jede Ecke pinkelte? Das Ding, das da in die Steckdose gesteckt wurde, sprühte irgendwas in die Luft. Das waren doch Pheromone?
    
    (Feliway, der Verf.)
    
    Oskar hatte dann zwar nicht mehr in die Ecken gepinkelt, dafür nur noch neben sein Katzenklo. Bei sich selbst konnte sie, so lange das Teil in Betrieb war, allerdings keinerlei Wirkung feststellen. Sie zuckte mit den Schultern. Aber warum lag diese Story im Druck?
    
    Die Tür ging auf und ein sichtlich genervter Luigi betrat das Lektorat. Wortlos griff er im Regal hinter eine Kiste, holte einen Ramazotti hervor und setzte gleich die Flasche an. „Ahh, das hab ich jetzt gebraucht. Wenn wir den machen lassen, wie er will, verlieren wir unsere Abonnenten. So ein arroganter, beratungsresistenter Affe. Der meint ...
    ... wirklich, er sei der Größte! Hast du seine höchst selbst verbrochene Story schon gelesen? Er nennt sich … na, was denkst du? … Severinus! Äußerst originell, wie?“
    
    „Nein Luigi, ich hab hier nur den Strippenzieher gelesen.“
    
    „Dass das gedruckt werden soll, ist auch auf seinem Mist gewachsen. Findet er geil, wie er sagt.“
    
    „Aber das könnt ihr doch nicht machen, so was in das Heft nehmen! Warum sagt ihm das denn keiner?“
    
    Jetzt kam der alte Schalk in Luigis Augen zurück. „Wir auch nicht machen, Bella mia! Wir drucken nur so zehne Hefte von die Idiota suchen aus. Die er bekommen als die Muster. Dann wir aber drucken andere Heft wie immer sonst, wie ich suchen aus. Das nicht ganz einfach, weil er immer laufen überall hin. Der Viole ihn schon schmeißen raus aus die Drucker in die letzte Woche, weil keine Haarenetze auf. Schutze bei die Arbeit, du verstehen?“
    
    „Was wird der Chef dazu sagen?“
    
    „Wenn der sehen die Heft von die Idiota, er den schmeißen raus. Wir hier schon seien die dritte oder vierte Volontäre Stelle von die Idiota. Alle andere waren immer so begeistern - er sagen! Aber warum er noch hat keine feste Arbeit?“
    
    „Wahrscheinlich waren die Anderen auch so zufrieden, wie ihr hier, mit seiner Leistung?“
    
    Luigis Augen klebten die ganze Zeit förmlich an Monika. „Bella, du sein die Schönste, wenn ich darf sagen das!“ änderte Luigi das Thema.
    
    Erschrocken schaute Monika an sich herunter, die Bluse stand die ganze Zeit offen, die Halbschalen mühten sich mit ihrem ...
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