1. Leck Mich


    Datum: 16.09.2022, Kategorien: Hausfrauen Autor: bydummbatz

    ... den Sandkasten kotet.
    
    Meine Stadt!
    
    Leck mich.
    
    Wohltuend umströmt mich Angelikas heiteres Schwatzen. Der Sonnenschein wie warmes Gold in meinem Gesicht.
    
    Nach einem Latte für Angelika und dem Schöfferhoffer für mich am Tisch eines Straßen-Cafés in der Fußgängerzone und einer Tour durchs Schloss schlendern wir zu Peek & Cloppenburg und fahren hoch zum ‚Le Maitre'. Direkt an der verglasten Galerie ein Ecktisch für uns. Das Panorama reicht von den Dächern der Stadt bis zum Odenwald.
    
    Aperitif. Horsd'oeuvres. Ich beug mich der Etikette -- Wein zum Fisch. Angelikas unverstellte Begeisterung für die noble Bude versöhnt mich mit dem Näseln des Obers und den gesalzenen Preisen. Sie isst, trinkt, lacht und unterhält mich mit ballastfreiem Plaudern.
    
    Unter dem Tisch folgen meine Fingerkuppen der feuchten Fährte zwischen ihren Schenkeln bis in ihre nässende Möse. Angelika lächelt zwischen zwei Bissen, als wären Finger in ihrem Tabernakel unabdingbarer Bestandteil eines anständigen Menüs.
    
    Nach dem Dessert schlagen meine Griffel noch mal die Sahne in Angelikas Töpfchen, bevor ich dem kellnernden Eumel die Scheinchen hinblätter'.
    
    Statt in den Fahrstuhl nach unten lotse ich Angelika in die oberste Ecke des Treppenhauses. Unsere Zungen balgen sich wie junge Katzen, während ich sie aus den Klamotten pelle. Ich dreh sie zur Wand und nehm' sie von hinten. Um uns rum auf dem staubigen Marmor ihre Garderobe. Die geschätzten zwei Prozent Wahrscheinlichkeit einer Entdeckung ...
    ... betonieren meinen Pfeiler. Ich stemm erneut das steinharte Teil in ihren Arschkanal. Zum Polieren zurück in die Standardröhre. Ich kann tatsächlich wieder abspritzen.
    
    *
    
    Ein letztes gemütliches Stündchen draußen beim Museumscafé. Neben uns schwenken die Fontänen des Brunnengartens.
    
    Ich bring Angelika zum wenige Schritte entfernten Taxistand. Fast beschämt mich die Inbrunst ihres Abschiedskusses.
    
    Heimwärts.
    
    Sohnemann vorm Fernseher. In Positur für die Länderspiel-Übertragung; Füße oben, im Schoß die Schüssel mit Chips. Das iPhone. Westermann spielt. Herrgott! Jogi, du verschissenes Arschgesicht...
    
    In der Küche klappert Geschirr. Meine bessere Hälfte werkelt am Spülbecken. Sie sieht immer noch toll aus. Sie schaut zu mir. Lächelt. „Hallo Schatz. Wie war Dein Tag?"
    
    Leck mich.
    
    III.
    
    Die Sache mit Angelika geht langsam ans Eingemachte. Sie wär's wert. Aber ich bin zu alt. Zu feige. Zu bequem.
    
    Unser retardierter Prakti buckelt rein. Glaubt, ich sei Wikipedia. Ich empfehl' dem Spasti den Merkelklon auf unserem Verwaltungsthron. Idi Amin wäre stolz auf mich gewesen.
    
    In der richtigen Laune für eine neue Folge meines Biopics „König der falschen Entscheidungen" ruf ich Angelika an.
    
    Ich mach's kurz. Sie bringt kein Wort raus. Ich leg auf.
    
    Der beste Platz fürs Scheißebauen: das eigene Büro. Alles bezahlt!
    
    Feierabend. Ich räum den Warsteiner-Bürovorrat aus dem Kühlschrank in meine Tasche und fahr ans Rheinufer. Breite eine Decke im Gras aus und köpf' die ...
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