1. Weeslower Chroniken - Prolog - Sommer 1999


    Datum: 24.03.2024, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    ... als Mel, mit recht üppiger Oberweite und breiteren Hüften. Und im Schoß komplett rasiert… - Michael staunte. Was er in einer ganzen FKK-Saison in Deutschland vielleicht vier, fünfmal zu sehen bekam, hatte er allein hier und heute schon bei drei wunderschönen und teils sehr jungen Frauen entdeckt. War das hier eine Art Kult? Wenn ja, dann jedenfalls einer, der ihm sehr zusagte. Außerdem, hier scheint Nacktbaden wirklich der Normalzustand zu sein, dachte sich Michael, wenn schon der Bürgermeister hier so offen herumläuft…
    
    Doch da wurde er von der süßen Mel auch schon weitergezogen und dem nächsten Herrn vorgestellt. - Den erkannte er sofort: Pastor Varnholt! Den hatte er vor gut zehn Jahren schon auf dem Campingplatz in Prerow Strand-Gottesdienste abhalten sehen. FKK-Gottesdienste! Er nackt, alle anderen nackt. Varnholt hatte sich kaum verändert: sehr groß, sehr dünn, ja, regelrecht hager, und tief gebräunt. Michael erzählte ihm, wo er ihn schon mal gesehen habe, damals, und Varnholt bot ihm sogleich erfreut das Du an. Man plauderte zwanglos und vergaß darüber fast die Zeit.
    
    Sie kamen nur leicht zu spät zurück, und wegen der Eile mit leicht zerkratzten Beinen, weil sie meinten, eine Abkürzung gefunden zu haben, die dann jedoch in einem Gestrüpp von Brombeerranken endete.
    
    Sabine hielt bereits Ausschau. „Endlich. Ich habe nämlich jetzt auch Hunger. Und die anderen sind noch nicht wiedergekommen.“
    
    Mel wollte ihre Verspätung erklären, aber Sabine winkte ab und wandte ...
    ... sich an Michael. „Magst Du mit zu uns kommen? Ich habe noch Reste vom Sonntagsbraten, die reichen für alle.“
    
    Ihm war, als gehörte er schon zur Familie. „Gern. Wenn es keine Umstände macht.“
    
    Er sah sich nach Mel um, aber die war schon weiter gelaufen. Die Liegewiese war nun etwas voller geworden, und Mel hatte einige Freunde entdeckt. Sie stellte sich vor zwei etwa gleichaltrige Mädchen, die im Bikini auf Decken saßen, und erzählte ihnen etwas. Neugierig traten nun zwei Jungen, auch in demselben Alter, hinzu, beide in Badehosen. Man sah Mel und die anderen lachen, und immer wieder schauten alle fünf verstohlen zu Michael herüber. Anscheinend sprachen sie über ihn.
    
    Er hielt den Blicken stand, nickte der Gruppe zu. Faszinierend fand er, wie natürlich und locker sich Mel in ihrer Nacktheit gegenüber den anderen Jugendlichen zeigte. Überhaupt, stellte er fest, sie, ihre Mutter Sabine und er waren die einzigen völlig Nackten auf der Wiese.
    
    „Martina meinte zu mir, hier sei eine Nacktbadestelle.“ begann er. „Diese?“
    
    Sabine hielt beim Einpacken der Sache kurz inne und richtete sich auf. „Sie meinte sicherlich die da drüben am anderen Ufer. Da geht sie sonst hin. Aber hier kann man eigentlich überall nackt baden, wie Du siehst.“ Sie zog sich eine Bluse und einen Rock über. Nichts drunter. Dann rief sie ihre Tochter heran. Die verabschiedete sich von der Gruppe und kehrte gut gelaunt zurück. Das Mädchen schlüpfte in eine weiße Unterhose, einen knappen, engen Baumwoll-Tanga. ...
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