Weeslower Chroniken - Prolog - Sommer 1999
Datum: 24.03.2024,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: nudin
... Spanien, den sich ihre Mutter aber noch nicht leisten konnte. Wenigstens, so erzählte sie, habe Sabine ihre Anstellung bei der Zeitung behalten.
Ihnen kam ein Mann in Arbeitskleidung mit einer leeren Schubkarre entgegen. Mel und er grüßten sich, der Mann nickte Michael mit einem Grinsen zu. Sie hatten die Badestelle und das Dorf schon mehrere hundert Meter hinter sich gelassen.
Mit einem Kopfnicken deutete er an ihr herab. „Sag mal, läufst Du hier immer so herum?“
„So? Ja, klar.“ meinte sie beiläufig mit den Achseln zuckend. „Wenn man übrigens da langläuft“, sie drehte sich um und wies in die Richtung, aus der sie kamen, „kommt man zu den ehemaligen Kiesgruben. Die laufen gerade voll, weil die alten Wehre geöffnet sind und die Peese – das ist hier dieser Bach - dort jetzt wieder hineinläuft. Das werden richtige Badeseen. Da können wir ja auch mal hin.“ Sie stockte, als wenn ihr was einfiel. „Bleibst Du länger?“
Darüber hatte er noch nicht nachgedacht. Aber jetzt fiel es ihm nicht schwer, sich zu entscheiden. „Ja. Ich habe ja meinen Camping-Bus dabei.“
Sie verbarg ihre Freude kein bisschen. „Echt? Du hast einen Bus? Wo?“
„Im Dorf. Sag mal, wo kann ich über Nacht damit bleiben? Ich kann ja nicht mitten im Dorf übernachten.“
Sie überlegte kurz. „Dort, an den Kiesgruben. Das ist auf der anderen Seite vom Dorf die Peese entlang. Ich kann es Dir zeigen.“
Sie kehrten um und marschierten den Weg zurück. An einer schmalen Stelle lief sie vor ihm, und er konnte ...
... ihre schöne, herrlich gebräunte Rückseite bewundern. Sie war fast einen Kopf kleiner als er, er schätzte, etwas unter einen Meter siebzig, aber wirkte durch ihre schlanke, schmale Gestalt größer.
„Na, Ihr beiden? Ihr wart aber lange weg.“ begrüßte sie Sabine grinsend.
„Darf ich Michael die Kiesgruben zeigen?“
„Jetzt?“
„Ist doch nicht weit.“ bettelte Mel und wickelte dabei verspielt einen Finger in ihr langes blondes Haar.
„Also gut. Aber in einer Stunde seid Ihr wieder hier!“
Michael lachte: „Ich pass auf sie auf.“
Nun wo er vor Sabine stand, war er hin- und hergerissen, mit wem er lieber die Zeit verbringen wollte: mit der aufregend schönen, begehrenswerten Frau oder mit dem süßen, hübschen, fröhlichen, nicht weniger begehrenswerten Mädchen, mit der Mutter oder mit der Tochter. Aber wenn er noch etwas blieb, ginge ja vielleicht beides.
Erneut machte sich Mel nackt auf den Weg, und daher folgte er ihr bereitwillig so. Am Ufer hörte der Pfad irgendwann auf, wildes Gebüsch versperrte den Weg. Mel ließ ihre Sandalen zurück und wich mit ihm auf das Flußbett aus. An manchen Stellen kam man gut voran, an anderen war es recht steinig. Dennoch erreichten sie nach etwa zehn Minuten ein altes, offenes Wehr. Von hier aus wurde die Peese früher umgeleitet. Nun floß die Peese wieder in ihrem alten Bett, das längst mit Büschen, teils Bäumen von der Natur zurück erobert worden war, die nun allesamt im kniehohen Wasser standen. Hier nahmen sie den Trampelpfad am alten ...