1. Zwei Schwestern sind des Teufels 08


    Datum: 26.03.2024, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... beigebracht und anfangs auch einige Fehler gemacht, aber es schien der einzige Weg für sie gewesen zu sein, den Brand in Lucis Kopf auf ein kontrollierbares Niveau zu halten. Ihre Schwester war eine Nazistin, hatte psychopathische Züge und extreme sadistische Tendenzen. Dabei war das Leid, welches sie anderen Menschen zufügen wollte, nicht unbedingt auf das Körperliche beschränkt, nein, es konnte genauso auf der gesellschaftlichen, psychischen oder emotionalen Ebene stattfinden. Hauptsache ihr Opfer äußerte in irgendeine Form sein Leid ihr gegenüber und wenn es dieses dann auch noch mit ihr in Verbindung brachte ..., für Luci ein Fest.
    
    Warum sie so geworden ist? Das kann sich keiner erklären. Sie war mal als Kind schwer krank gewesen und fast am Fieber gestorben, vielleicht lag es daran? Yvelis hatte oft darüber nachgedacht. Sie selbst war auch kein Sonnenschein und konnte ziemlich strikt und skrupellos anderen Menschen gegenüber sein, doch empfand sie immer noch etwas wie Sympathie oder Gefallen anderen gegenüber. Und Christano gefiel ihr außerordentlich.
    
    Kurz entschlossen griff sie zu dem vor ihr liegenden Mobiltelefon, wischte und tippte auf dessen Display herum und hielt es dann an ihr Ohr.
    
    „Velázquez?"
    
    „Senior Velázquez! Sie erinnern sich? Ich sollte sie, betreffend ihrer Frau, zurückrufen."
    
    Es blieb ruhig im Telefon, dann drang wieder die kräftige raue Stimme aus dem Hörer heraus. Mein Gott war der Typ Porno.
    
    „Ja! Was ist mit Camila? Kann ich mit ihr ...
    ... sprechen?"
    
    Yvelis dachte in diesen Moment an der unten im Keller auf dem Keil sitzenden Fesselpuppe.
    
    „Das wird leider nicht gehen, Senior Velázquez, aber ich habe dennoch Neuigkeiten für sie. Nur werden diese ihnen nicht gefallen, wie ich annehmen muss."
    
    Wieder gab es einen langen ruhigen Moment, in welchem sich der Mann augenscheinlich sammeln musste.
    
    „Und die wären?"
    
    „Camila hat sich mir anvertraut. Sie hat einen jungen Mann kennengelernt, mit dem sie künftig zusammensein möchte. Ihre Frau unterhält schon seit längerem eine Beziehung zu ihm."
    
    „WAS? ABER ..."
    
    „Machen sie ihr keinen Vorwurf! Der Altersunterschied hat sich halt doch bemerkbar gemacht, wenn auch vielleicht indirekt. Ihr ganzes Umfeld, Senior Velázquez, hat Camila überfordert."
    
    „Will sie die Scheidung?"
    
    Yvelis grinste. Es würde nicht schwer sein, Camila dazu zu bringen, einen diesbezüglichen Antrag zu unterschreiben. Luci würde die passenden Argumente finden, da gab es gar keine Unsicherheiten in diesem Punkt.
    
    „Ich fürchte schon."
    
    Es blieb jetzt ruhig im Telefon. Der Mann hatte mit ihrer Nachricht, welche sie ihm übermittelt hatte, hörbar zu kämpfen.
    
    „Kann ich ihnen helfen?"
    
    „Nein. Danke! Nett von ihnen, dass sie mich verständigt haben."
    
    „Sind sie morgen zuhause? Ich würde für Camila gerne noch ein paar Sachen abholen."
    
    Velasquez stimmte zu. Enttäuschung sprach aus ihm, aber keinerlei Aggression. Es schien den vorgeschobenen Vorwurf Camilas noch schändlicher werden zu ...
«12...171819...28»