1. Das Leben der einbeinigen Jana mit Clemens


    Datum: 26.07.2024, Kategorien: Fetisch Autor: ampfan1

    ... fragte der junge Mann weiter und kam näher.
    
    „Genau so einen suche ich, aber bei der Riesenauswahl…“ antwortete Jana.
    
    „Vertrauen Sie mir und nehmen Sie den,“ schlug der junge Mann vor. „Oder
    
    nehmen Sie gleich noch eine Flasche, denn dieser ist auch Klasse,“ sagte er
    
    und zeigte auf eine andere.
    
    „Ich glaube, eine reicht erst mal. Und ausserdem habe ich bei zweien auch
    
    Transportprobleme, wie Sie ja schon gesehen haben,“ sagte sie und schaute
    
    an sich herunter.
    
    „Entschuldigen Sie, natürlich, das habe ich nicht bedacht. Aber ich könnte
    
    Ihnen natürlich auch behilflich sein, wenn Sie möchten,“ sagte er
    
    freundlich.
    
    „Danke, sehr nett, aber ich schaffe das schon allein. Schönen Tag noch.“
    
    Jana nahm die Weinflasche und die rechte Krücke in eine Hand und ging
    
    langsam in Richtung Kasse.
    
    „Geht es wirklich?“ hörte sie den jungen Mann hinter sich fragen.
    
    „Danke, alles jahrelange Übung,“ rief sie zurück.
    
    An der Kasse fragte eine ältere Frau, ob sie vor gehen möchte, als sie sah,
    
    dass Jana nur ein Bein hatte. Doch Jana lehnte freundlich ab. Sie hatte
    
    noch genug Zeit, den Bus zu schaffen. Nachdem sie bezahlt hatte, verstaute
    
    sie den Wein in ihrem Rucksack und ging zügig durch den Ausgang über die
    
    Strasse zur Haltestelle.
    
    Zu Hause angekommen stellte sie Flasche Rotwein sofort auf den Balkon. Er
    
    sollte zum Abend die richtige Temperatur haben – kühl, aber nicht eiskalt.
    
    Dann ging Jana ins Bad, um sich ein wenig frisch zu ...
    ... machen. Sie hatte ihre
    
    Krücken gerade an die Wand gelehnt, als das Telefon klingelte. ‚Clemens,‘
    
    dachte sie sofort und hüpfte auf ihrem einen Bein schnell um die Ecke auf
    
    den Flur, wo das Telefon stand.
    
    „Hallo, meine Kleine, ich wollte nur mal hören, wie es dir geht und ob du
    
    zurecht kommst,“ hörte sie die Stimme ihrer Mutter am anderen Ende.
    
    Jana musste sich anstrengen, sich nicht anmerken zu lassen, dass sie
    
    enttäuscht war, nicht Clemens zu hören. Sie redeten über belanglose Dinge
    
    und Jana erklärte ihrer Mutter immer wieder, dass sie sehr gut allein
    
    klarkommt. Seit ihrer Amputation fühlte sie sich ihrer Mutter gegenüber
    
    immer wie ein kleines, hilfloses Wesen. Sie mochte diese übertriebene
    
    Fürsorge einfach nicht, und das Mitleid schon gar nicht. Doch sie konnte
    
    das Verhalten ihrer Mutter nicht ändern. Manchmal dachte sie, dass sie an
    
    ihrer Stelle vielleicht auch nicht anders wäre. Jana war aber immer wieder
    
    froh darüber, dass sie nicht in einer Stadt wohnten.
    
    Kaum hatte sie aufgelegt, klingelte das Telefon schon wieder. Diesmal war
    
    es Clemens. Sie war glücklich, seine Stimme zu hören. Clemens sagte, dass
    
    er vor 21.00 Uhr nicht da wäre, da er in einem Stau stand. Jana sollte sich
    
    keine Sorgen machen.
    
    Jana hüpfte wieder zurück ins Badezimmer, zog sich ihren Pullover aus und
    
    machte sich frisch. Nun setzte sich auf den Hocker und zog auch ihre Hose
    
    aus. Dann liess sie sich ein wenig Wasser in eine kleine Schüssel, zog ...
«12...456...32»